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BAD NEUSTADT: Wenn Titan und Keramik die Gelenke ersetzen müssen

BAD NEUSTADT

Wenn Titan und Keramik die Gelenke ersetzen müssen

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    Zusammenarbeit: Ärzte des Kreiskrankenhaus Bad Neustadt und des Orthocentrums Saale informierten über ihre Tätigkeit (von links): Dr. Thomas Krawczyk, Dr. Markus Schürkens, Dr. Michael Sperlich, Dr. Thomas Jansen, und Dr. Peter Trus,
    Zusammenarbeit: Ärzte des Kreiskrankenhaus Bad Neustadt und des Orthocentrums Saale informierten über ihre Tätigkeit (von links): Dr. Thomas Krawczyk, Dr. Markus Schürkens, Dr. Michael Sperlich, Dr. Thomas Jansen, und Dr. Peter Trus, Foto: Foto: Nicole Falk

    (nic) Vor einem voll besetzten Vortragsraum im Point-Center informierten die Mediziner des Orthocentrums Saale in Bad Kissingen und Bad Neustadt und der Kreisklinik in Bad Neustadt über medizinisch-orthopädische Maßnahmen beim Patienten. Nicht immer, so ihr Credo, sollte sofort operiert werden.

    Die individuelle Situation des Patienten sei maßgeblich, ob man chirurgisch eingreife oder mit Krankengymnastik, also physiotherapeutisch vorgehe, betonten die Chirurgen und Orthopäden, Dr. Thomas Jansen und Dr. Peter Trus vom Point Center. „State of the art“ seien Spezialisierungen der Ärzte und daher vermehrte Zusammenarbeit, so Trus. Durch die enge Kooperation von Point-Center und Kreisklinik seien Diagnostik und Therapie aus einer Hand gewährt, betonte Jansen.

    Jansen kam von einer Uniklinik nach Bad Neustadt und hat nach eigener Aussage hier die Tiefen und Untiefen der Praxisniederlassung erlebt. Der Spezialist für Schulterchirurgie habe in seiner Praxis die so genannte Patientenführung erst erlebt: Im Gegensatz zur Uniklinik betreue er hier seine Patienten weiterhin, könne den Gesundungsprozess von Tag zu Tag und über Jahre hinweg überprüfen und verfolgen. Dies und den engen Kontakt des operierenden Arztes zu den behandelnden Physiotherapeuten bezeichnete Jansen auch als großen Vorteil des Patienten gegenüber großen Kliniken, „wo Sie fünf verschiedene Gesichter sehen, aber nicht wissen, wer für Sie zuständig ist“. Für die großen Gelenke des menschlichen Bewegungsapparates, für Hüfte und Knie, ist Dr. Michael Sperlich von der Kreisklinik zuständig, da er damit die meiste Erfahrung besitzt. Der Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie sagte, der Gelenkersatz werde aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung zunehmen, ebenso wie die Osteoporose. Er erläuterte Vortrag die Methodik bei Hüft- und Knieoperationen. Als Material werde heute hauptsächlich Titan und Keramik zum Ersatz der kaputten oder spröden Knochen verwandt, doch auch mit Knochenersatz aus der Knochenbank kann eine künstliche Titanhüftgelenksschale aufgefüllt. werden.

    „Könnte ich Osteoporose haben?“ nannte Dr. Markus Schürkens aus Bad Kissingen seinen Vortrag und hatte die Aufmerksamkeit von vielen. Denn bereits Alter und Geschlecht sind Risikokriterien für die Osteoporose. „50 Prozent aller Frauen ab 70 Jahren sind betroffen, ebenso viele Männer ab 80 Jahre“, so Schürkens. Außerdem sind Medikamente wie Cortison und Marcumar Risikofaktoren, auch Raucher sind stärker gefährdet. Kalzium als Mineralstoff, um die Gelenke zu schützen, kann man bereits über eine bewusste Ernährung zu sich nehmen. Dr. Peter Trus operiert und therapiert das vom Meniskusschaden betroffene Knie, Dr. Thomas Krawczyk ist für Kleingelenke am Fuß der Spezialist. Sie alle erläuterten den Besuchern ihre Praktiken und waren für Fragen offen.

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