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BAD NEUSTADT: Wetter kurbelt Kauflaune an

BAD NEUSTADT

Wetter kurbelt Kauflaune an

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    Kühl: das Wetter am offenen Sonntag. Laut Stadtmarketing hat das nicht geschadet.
    Kühl: das Wetter am offenen Sonntag. Laut Stadtmarketing hat das nicht geschadet. Foto: Foto: Hubert Herbert

    Ob ein verkaufsoffener Sonntag gut oder schlecht gelaufen ist, liest Peter Dietz, Kassier des Stadtmarketing-Vereins und Inhaber des gleichnamigen Schuhhauses am Marktplatz, nicht aus dem Kaffeesatz, sondern aus der Anzahl der Zigarettenkippen, die er am nächsten Morgen vor seinem Laden auf der Kehrschaufel anhäuft. „War es ein guter Sonntag, sind über 30 Kippen auf der Schaufel, heute früh allerdings waren's nur sechs.“

    Von der Frequenz her, erklärt Dietz, sei dieser Sonntag deutlich schlechter als der im letzten Jahr am 2. Mai gewesen. Vor allem für den Textilbereich und für die Läden in der Innenstadt. Als Grund nennt Dietz den Termin. „Der 15. Mai ist eigentlich zu spät.“ Über die Terminfrage hatte es im Vorfeld innerhalb des Stadtmarketing-Vereins Diskussionen gegeben. „Der 1. Mai wäre sicher besser gewesen“, so Dietz' Vermutung. Allerdings räumt er auch ein, dass „draußen“, etwa bei Obi und Angermüller, viel los war.

    Als „toll“ bezeichnet dagegen Horst Dömling, stellvertretender Vorsitzender des Vereins und Geschäftsführer der Pecht-Einkaufswelt, den verkaufsoffenen Sonntag. Anlässlich des 40. Geburtstags der Sendung mit der Maus konnten sich Kinder bei Pecht mit einer Maus fotografieren lassen. Über 1000 Leute seien allein deswegen gekommen. „So viele glückliche Kinderaugen, die Maus ist fast erdrückt worden.“

    Viele auswärtige Käufer

    Auch mit den Zahlen und der Besucher-Frequenz ist Dömling sehr zufrieden. „Das waren minimal weniger als vor einem Jahr.“ Viele Kunden seien von außerhalb des typischen Einzugsgebiets nach Bad Neustadt gefahren, aufgefallen sind Dömling beispielsweise einige Coburger Autokennzeichen. Er vermutet, dass sich am Sonntag die Gesamtregion attraktiv präsentiert hat: Flohmarkt bei Opti, Ausverkauf bei Angermüller, Kreismusikfest in Münnerstadt, Oldtimer in Lebenhan. „Das war für manchen Anlass, in die Region zu kommen.“

    Das kühlere Wetter, darin sind sich alle einig, war für den verkaufsoffenen Sonntag nur gut: „Es war trocken, so dass sich die Leute frei bewegen konnten“, sagt Dömling. „Wäre es wärmer gewesen, wären die Leute in die Rhön oder ins Schwimmbad gegangen“, erklärt Dietz.

    Sehr zufrieden zeigte sich mit dem Sonntag auch stellvertretender Stadtmarketing-Vorsitzender Walter Raab vom gleichnamigen Radhaus. Elektro-Fahrräder seien nach wie vor top-aktuell. Auch wenn die Besucherzahl etwas geringer gewesen ist als im Vorjahr, müsse das kein Nachteil sein: „Da hatte man für den Einzelnen mehr Zeit für eine bessere Beratung.“

    Gut bis sehr gut ist in den Augen von Reiner Türk, Vorsitzender des Stadtmarketings und im Vorstand der VR-Bank Rhön-Grabfeld, der Sonntag gelaufen. Extrem sei der Andrang beim Neuschter Casino Imperial gewesen: Auf dem Rathausplatz hatte das Stadtmarketing eigens einen Roulette-Tisch samt Croupier gestellt. Zu gewinnen gab es Bad Neustadt- und andere Gutscheine. Auch die Gastwirte, so Türk, dürften seinen Beobachtungen nach zufrieden sein. Trotz des fehlenden Sonnenscheins sei der Marktplatz voll gesessen.

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