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Wülfershausen: Wülfershausen: Diskussionen um Spielplätze und Friedhof

Wülfershausen

Wülfershausen: Diskussionen um Spielplätze und Friedhof

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    Eine zu steile Böschung zur Saale hin kritisierte der Spielplatzgutachter in der Sitzung des Gemeinderates Wülfershausen.
    Eine zu steile Böschung zur Saale hin kritisierte der Spielplatzgutachter in der Sitzung des Gemeinderates Wülfershausen. Foto: Regina Vossenkaul

    Im Wülfershäuser Gemeinderat gab Bürgermeister Wolfgang Seifert bekannt, dass Bernhard Kießner von seinem Amt als Gemeinderat zurückgetreten ist. Aus persönlichen Gründen, wie er in einem Brief mitteilte.

    Sein Nachfolger auf der Liste "Freie Wähler Wülfershausen-Eichenhausen" ist Steffen Büttner, der bei der letzten Gemeinderatswahl 682 Stimmen erhalten hatte. Er wird jetzt angeschrieben und kann sich äußern, ob er noch für das Amt zur Verfügung steht.

    Nicht alle Einwände wurden akzeptiert

    Zu Gast in der Sitzung war Markus Terletzki von der Firma Tesiko, Inhaber und Sachverständiger für Spielplatzsicherheit, der die Prüfergebnisse der zwei Spielplätze in Wülfershausen und einem in Eichenhausen präsentiert hatte und jetzt für Fragen zur Verfügung stand. Einige der Einwände wurden akzeptiert, andere verursachten Kopfschütteln. So wird in Wülfershausen ein Zaun zum Wasser hin gefordert, denn ab 40 Zentimeter Wassertiefe müsse ein Zaun die Kinder schützen.

    "Wie ist das mit dem Hochwasserschutz vereinbar und könnte man hier nicht eine Flachwasserzone zum Spielen einrichten?", fragten die Gemeinderäte. Das muss das Wasserwirtschaftsamt klären. Eine optische Abtrennung zur Festwiese forderte der Sachverständige, außerdem auf dem anderen Spielplatz ein Geländer, weil die Natursteine über einer Krabbelröhre 1 Meter Höhe überschreiten. In Eichenhausen fand er unter anderem gefährliche Holzpferde und einen zu geringen Abstand zwischen Karussell und Spielhäuschen.

    Jahreskontrolle wird von Firma übernommen

    Der Bauhof macht wöchentliche Sichtkontrollen, bestätigte der anwesende Bauhofleiter Andreas Blumenröder. Die Jahreskontrolle ist der Fachfirma Tesiko vorbehalten. Die Gemeinderäte wunderten sich über die Aussage Terletzkis, man könne sich auf Kataloge mit zertifizierten Spielgeräten nicht generell verlassen. Besser wäre es, diese und die Aufstellungbedingungen noch einmal prüfen zu lassen. Armin Mayer und Ruth Markert erinnerten daran, dass es Eltern gibt, die sich gern ehrenamtlich engagieren und einige geforderte Arbeiten, vielleicht unter Aufsicht des Bauhofs, übernehmen könnten. Die Mängelliste soll genau durchgesprochen werden, die Empfehlung des Sachverständigen, zum Beispiel den Zaun zur Saale hin in sechs Wochen fertig zu haben, fanden die Gemeinderäte illusorisch.

    Der Unterschied zwischen dem pflegeleichten Urnenfeld und Erdurnengräbern ist eigentlich klar erkennbar. Der Gemeinderat fordert die Einhaltung der Friedhofssatzung.
    Der Unterschied zwischen dem pflegeleichten Urnenfeld und Erdurnengräbern ist eigentlich klar erkennbar. Der Gemeinderat fordert die Einhaltung der Friedhofssatzung. Foto: Regina Vossenkaul

    Kein Grabschmuck auf Urnenfeld

    Die Bürgerversammlungen und die dort aufgetretenen Fragen und Anmerkungen der Teilnehmer wurden noch einmal durchgesprochen, meistens war alles schon auf den Versammlungen beantwortet worden, es mussten keine Beschlüsse gefasst werden. Eine heftige Diskussion entstand jedoch in diesem Zusammenhang über die Friedhofssatzung und die Aussage einiger Bürgerinnen und Bürger, sie wären über den Unterschied zwischen einem Urnengrab und einem Urnenfeld nicht informiert worden.

    Es ging um das Verbot, auf dem Urnenfeld, das keine Pflege benötigt, Kerzen, Blumenschmuck und ähnliches abzulegen, was immer wieder geschieht. Als es überhandgenommen hat, wurde der Grabschmuck durch die Gemeinde entfernt. Es könne aber nicht Aufgabe der Gemeinde sein, die Gegenstände wegzuräumen, wurde kritisiert. Alle Betroffenen sollen angeschrieben und gebeten werden, sich an die Satzung zu halten.

    Aufträge an Firmen vergeben

    Zugestimmt wurde der Zweckvereinbarung zwischen der VG-Saal und der Gemeinde, damit in Zukunft die Kontrolle der Kanalschächte von einem Mitarbeiter der Kläranlage übernommen wird. Nach Entfallen der Geheimhaltungsgründe gab der Bürgermeister bekannt, dass die schalltechnische Untersuchung für das Baugebiet Wülfershausen an die Fa. IBAS in Bayreuth für 4754 Euro vergeben wurde, die artenschutzrechtliche Prüfung führt das Büro PLÖG in Prosselsheim für 6055 Euro durch. Der TSV-DJK Wülfershausen erhält einen Zuschuss in Höhe von 40 Prozent der nachgewiesenen Kosten, höchstens 2612 Euro. Die Firma Barthel in Poppenlauer erhielt den Auftrag zur Beseitigung von Betonablagerungen im Kanal für 3392 Euro.

    Unter "Informationen" lud der Bürgermeister zur Fronleichnamsprozession am 16. Juni und zum Kirchenpatrozinium St. Vitus am 19. Juni ein.

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