(bab) Viele Informationen und Anregungen rund um den Hausgarten gibt es am Sonntag, 26. Juni, beim „Tag der offenen Gartentür“. Im Landkreis haben fünf Gartenanlagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Organisiert wird die Veranstaltung vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege und Kreisgartenfachberater Georg Hansul.
Damit wird allen Interessierten wieder ein Querschnitt der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des grünen Refugiums vor der eigenen Haustür geboten: Vom Garten als Erholungsraum und Wohnoase mit blühender Blumenpracht, gemütlichen Sitzecken, Kunstobjekten, Gartenlauben, verwinkelten Wegen, Brunnen oder kleinen Teichen bis zum Nutzgarten mit eigenem Salat, Gemüse, Obst und Kräutern. Die beliebte Veranstaltung bietet Gartenfreunden Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch über alles, was in heimischen Gefilden blüht, grünt und gedeiht. Und sie ist natürlich auch wieder verbunden mit vielen Tipps - von der Aussaat und Pflege der Pflanzen bis zur vielfältigen Verarbeitung und Verwendung in der Küche.
Eröffnet wird der Gartentag mit Landrat Thomas Habermann am Sonntagvormittag bei Christa Mauer, Hennebergstraße 4 in Irmelshausen. Sie nimmt erstmals an der Aktion teil. Zu ihrem 780 Quadratmeter großen Wohnhausgarten, der mit Blütensträuchern und Staudenvorpflanzung eingefasst ist, gehört ein Kräuter- und Gemüsegarten, verschiedene Sitzgruppen, ein Spielbereich für Kinder und zahlreiche Gartenaccessoires. Pflanzenschwerpunkte sind Hauswurz in Verbindung mit Terrakotta, Schwertlilien und verschiedene Pfingstrosen. Parkmöglichkeiten bestehen in der Hennebergstraße und benachbarten Straßen.
Silke Räder, In der Fichte 6 in Unterweißenbrunn, beteiligt sich nach 2010 nun zum zweiten Mal an der Aktion. Das stattliche Grundstück mit 9850 Quadratmetern vereint Streuobstwiese, Gemüsegarten, Blumengarten ums Haus und eine große Terrasse mit mediterranen Kübelpflanzen. Parkmöglichkeiten: Am Dorfplatz und den umliegenden Straßen.
Elisabeth Damm, Kreuzstraße 7 in Oberstreu, ist als Kräuterpädagogin und Gartenbäuerin bekannt. Sie beteiligt sich zum fünften Mal an der Aktion. Im vergangenen Jahr wurde der Gartentag bei ihr eröffnet. Auf 3700 Quadratmetern findet sich in ihrem Haus- und Nutzgarten ein vielfältiger und idyllischer Rahmen für verschiedene Themenräume, wie historische Rosen und Clematis, Wildkräuterwiese, Kräutergarten mit Gartenhaus zur Kräutertrocknung, Nutzgarten mit historischen Gemüseraritäten und Hochbeeten, Vorgarten mit Teichanlage, Taglilien und Stauden, Wohngarten mit gemütlichen Sitzecken und Holzbackofen, Wildgehölze und Streuobstwiese. Elisabeth Damm erzählt bei Gartenführungen Wissenswertes über die Verwendung von Rosen, Wild- und Gartenkräutern und Blüten für Küche und Gesundheit. Sie veranstaltet regelmäßig Gartenseminare und Wildkräuterkurse. Parkmöglichkeiten in der Siedlung (Richtung Frickenhausen, 2. Straße rechts).
Hannelore Manke, Kehlstraße 31 in Wülfershausen, nimmt zum siebten Mal an der Aktion teil, zuletzt 2009. Hier wurde ein ehemaliger Bauernhof in der Ortsmitte umgestaltet zum idyllischen Erholungs- und Feierabendgarten. Selbstgezogene Pflanzen und Buchse gehören neben weiteren liebevoll gestalteten Gartenelementen zu den Besonderheiten. Parkmöglichkeiten in der Kehlstraße.
Ulrich und Karin Moebius, Schlossstraße 1 in Waltershausen, nahmen im vergangenen Jahr erstmals an der Aktion teil und öffnen im Rahmen des Gartentags nun zum zweiten Mal ihren Schlossgarten, der ein sechs Hektar großes Areals umfasst. Das Grundstück ist terrassenartig angelegt am südexponierten Hang des Milzgrundes, mit einem Rasenparterre, einem Parterre für Obst- und Weinbau und dem Seegarten mit land- und forstwirtschaftlicher Nutzung. Kübelpflanzen und Sitzgruppen im Hof vermitteln Wohnatmosphäre mit historischem Ambiente. Schlossferne Bereiche werden extensiv gepflegt und bewirtschaftet. Die dreiflügelige Schlossanlage nach französischem Vorbild von 1619 bis 1627 beherbergt ein Hölderlin-Museum und ein Zeitgeschichtsmuseum (Öffnung ab 14 Uhr). Parkmöglichkeiten im Dorf. Informationen zu den Gärten mit den jeweiligen Besonderheiten sowie eine genaue Wegbeschreibung gibt es im Internet unter www.rhoen-grabfeld.de (> Service >Gartenkultur).
Parallel zu diesen fünf Gärten können in Oberessfeld noch drei private Gärten besichtigt werden. Im Rahmen des Saalemusicums lädt der Dorfverein Oberessfeld unter dem Motto „Klingende Gärten“ am Sonntag, 26. Juni, ab 14 Uhr auch zum Spaziergang durch private Gärten mit musikalischer Unterhaltung und kleinen Schmankerln ein. Zur Besichtigung haben Maria Reder in der Gartenstraße 5; Maria Bieber in der Karl-Hofmann.-Straße 13 und Helene Haßmüller in der Julius-Echter-Straße 19 in der Grabfeldgemeinde ihre Gartengrundstücke geöffnet. Vom „Wohlfühlgarten“ bis zum Haus- und Bauerngarten mit Gewächshaus, Ruheplätzen, Teichen, Gemüsebeeten und Blütenpracht gibt es auch hier für Gartenliebhaber zahlreiche Anregungen und Inspirationen.