Wenn das Jugend-und Kinderdorf St. Anton in Riedenberg sein Antoniusfest feiert, ist das für viele ehemalige Bewohner eine jährliches Muss, ihrer ehemaligen Heimat wieder einmal einen Besuch abzustatten.
So fanden sich auch am Sonntag wieder zahlreiche, mittlerweile erwachsene, frühere Kinderdorfkinder ein. „Für mich ist es selbstverständlich jedes Jahr dabei zu sein“, erzählt Michael Kast, früher selbst im Kinderdorf großgeworden und mittlerweile schon viele Jahre in Riedenberg heimisch geworden.
Überall konnte man Menschen beobachten, die sich begrüßend umarmten. Die eine oder andere Träne wurde geweint und ganz viel erzählt. Besonders berührend ist es oft für langjährige Erzieherinnen, wenn frühere Heimbewohner beim Besuch schon den eigenen Nachwuchs mitbringen.
Auch viele Riedenberger lassen es sich nicht nehmen und statten der seit über 40 Jahren zum Ort gehörenden Einrichtung einen Besuch ab. Man nimmt erst gemeinsam am Festgottesdienst teil und feiert anschließend ausgiebig mit. Für jeden wird etwas zur Unterhaltung geboten, oft von den Kindern selbst oder von verschiedenen Gruppen organisiert. So hat heuer beispielsweise die zum Kinderdorf gehörende Tagesgruppe beim Kinderschminken die Gesichter der Kinder nach deren Wünschen bemalt. Es konnte aber auch geklettert werden, Kicker- und Billardtische luden zum Spielen ein, um nur einige der Attraktionen zu nennen.