Bei der Hauptversammlung des Angelsportvereins (ASV) Filke am vergangenen Samstag begrüßte der Vorsitzende Steffen Berkes zahlreiche Mitglieder im Dorfgemeinschaftshaus.
Der Rückblick auf sportliche Ereignisse, etwa das Königsangeln, das Vatertagsangeln oder das Pokalschießen beim Willmarser Schützenverein, das Nachtangeln im Juli und das Kinderangeln sorgte für gute Laune unter den Kameraden. Gesellige Veranstaltungen kamen hinzu, wie die Beteiligung am „Willmarser Winterzauber“ im Dezember und die Mitgestaltung des Willmarser Ferienprogramms. Weitere Aktivitäten wie Reparatur- und Sanierungsarbeiten wurden ausgeführt.
Der Vorsitzende schloss an seinen Bericht gleich die Ehrungen von verdienten Mitgliedern an. Die erfolgreichsten Angler waren Holger Römhild, Jürgen Bohn und Steffen Berkes. Bei den Jugendlichen war besonders der 13-jährige Jonas Dutz erfolgreich. Für ihre Treue zum ASV wurden auch Ralf Heurung und Erhard Hofmann geehrt.
Heurung war zwölf von seinen 25 Jahren im Verein Vorstandsmitglied, sechs davon als Wasserwart und weitere sechs als zweiter Vorsitzender. Auch der Vorsitzende Steffen Berkes ist seit 25 Jahre Mitglied im ASV und erhielt dafür den Glückwunsch aus der Hand seines Stellvertreters Jürgen Bohn.
Erhard Hofmann wurde mit Zustimmung der Anwesenden zum Ehrenmitglied ernannt, weil er seit der Gründung des Vereins 1978 dabei ist und in den ersten Jahren auch im Vorstand tätig war.
Den Kassenbericht legte Ralf Senf vor. Wasserwart Frank Thomas erinnerte daran, dass viele der Aktiven noch nicht ihr Soll an Arbeitsstunden erfüllt hatten. Zu den zu erledigenden Arbeiten gehört, so der Wasserwart, besonders auch das Mähen des Geländes bei der Fischerhütte.
Mit dieser Arbeit könne mancher sein Arbeitsdefizit ausgleichen; er solle sich dazu bei ihm, Thomas, melden. Die meisten Arbeitsstunden, lobte dieser, hatte Holger Römhild absolviert. Der Vorschlag, Karauschen zu kaufen und in die beiden Teiche einzusetzen, fand keine Billigung in der Versammlung. Aale solle dagegen weiterhin nachgesetzt werden, da sie sich zurzeit gut fangen ließen.
Neuwahlen
Unter der Leitung von Otto Landgraf, assistiert von Marco Kutzner und Ralf Heurung, wurde dann der neue Vorstand für die nächsten drei Jahre gewählt. Die meisten der Neuen hatten schon zuvor ein Amt im Vorstand gehabt. Demnach ist Steffen Berkes wieder der Vorsitzende der Angelsportfreunde, sein Stellvertreter ist Jürgen Bohn.
Das Amt des Schriftführers hat Horst Müller und das des Kassenwarts hat Ralf Senf. Der Wasserwart ist wieder Frank Thomas, die Beisitzer sind Erika Hahn und Dieter Sonnenschein.
Für den Verein erfreulich war, dass vier Neue aufgenommen werden konnten, zwei davon sind sogar Jugendliche. Mit zehn jungen Angelsportlern steht der Verein, gemessen an der Gesamtzahl der Mitglieder mit 26 Aktiven und 24 passiven Mitgliedern, auch in dieser Hinsicht besser da als manch anderer Verein. Die stimmberechtigten Aktiven des ASV nahmen einstimmig Mike Kutzner (38 Jahre) und Bernd Geisler (53 Jahre) in ihre Reihen auf, ebenso den zehn Jahre alten Johannes Bohn und die zwölfjährige Angelina Schmidt.
Beim letzten Tagesordnungspunkt „Anträge und Wünsche“ wurde der Vorschlag eines Frühschoppens aufgrund ungünstiger früherer Erfahrungen nicht aufgegriffen. Dagegen fand der Vorschlag von Ralf Senf, für die Aktiven das Angeln mit zwei Handangeln zu erlauben, die große Mehrheit der Mitglieder.
Zwei Handangeln erlaubt
Senf hatte seinen Antrag damit begründet, dass es Spaß mache, einfach einmal auch andere Fangmethoden auszuprobieren und dass man den eigenen Aktiven dieses Privileg gestatten sollte, zumal einige Bundesländer sogar das Dreifach-Angeln erlauben.
Er, und wohl auch die übrigen Mitglieder vertrauten darauf, dass mit dieser Erlaubnis kein Missbrauch getrieben wird. Berkes warnte auch, dass er als Vorsitzender bei Fehlverhalten „die Sache sofort kippen“ würde. Somit wurde der Antrag angenommen: Das Angeln mit zwei Handangeln ist den erwachsenen Aktiven künftig erlaubt, außer an besonderen Sporttagen wie dem Königs-, dem Vatertags- und dem Gastangeln. Den jugendlichen Vereinsmitgliedern bleibt diese Form des Sportangelns aber vorenthalten.