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Hohenroth: Zwei neue Feldgeschworene und ein alter Obmann

Hohenroth

Zwei neue Feldgeschworene und ein alter Obmann

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    Die neu vereidigten Feldgeschworenen von Hohenroth Matthias Scheuplein (links)  Albert Buhl (rechts) und Obmann Klaus Sitzmann.
    Die neu vereidigten Feldgeschworenen von Hohenroth Matthias Scheuplein (links)  Albert Buhl (rechts) und Obmann Klaus Sitzmann. Foto: Brigitte Chellouche

    Im Bauausschuss Hohenroth wurden zwei neue Feldgeschworene vereidigt. Noch vor einiger Zeit war es üblich, dass die Feldgeschworenen feierlich vom Landrat persönlich vereidigt wurden. "Das sind alles sehr engagierte und am Gemeinwohl orientierte Mitbürger. Das sind prima Leute", so die Meinung von Thomas Habermann. Doch seit es rechtlich möglich ist, dass die Bürgermeister selbst entscheiden können, wer die Vereidigung vornimmt, ziehen diese es vor, die Vereidigung selbst im Rahmen einer Sitzung vorzunehmen.

    Nachdem sich in Hohenroth die Reih der Feldgeschworenen in letzter Zeit lichtete, wurde es notwendig, Bürger für dieses Ehrenamt zu gewinnen. Daher fanden sich zur Sitzung Adolf Buhl und Matthias Scheuplein ein, um von Bürgermeister Georg Straub vereidigt zu werden, um ihren Dienst als Feldgeschworene antreten zu dürfen. Als Dritter um Bunde fungiert Klaus Sitzmann als Obmann bereits seit Herbst letzten Jahres.

    Feldgeschworene, auch "Siebener" genannt, verstehen sich als Hüter der Grenzen, Vermittler bei Grenzstreitigkeiten und arbeiten beim Abmarken in Gemeindegebieten eng mit den Vermessungsbeamten zusammen. Aufgabe der Feldgeschworenen ist das Kontrollieren und Abgehen der Gemeindegrenze. Sie wirken durch Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen und Flurstücken mit. Feldgeschworene wachen über Grenzen.

    Sie sind zur gewissenhaften und unparteiischen Tätigkeit sowie zur Verschwiegenheit und Bewahrung des Siebenergeheimnisses durch Eidesform auf Lebenszeit verpflichtet. Die Abmarkung selbst wird grundsätzlich vom staatlichen Vermessungsamt durchgeführt. Auf Anordnung des Bürgermeisters nehmen die Feldgeschwornen Grenzbegehungen vor und kontrollieren die Grenzzeichen.

    Der Obmann der Feldgeschworenen nimmt Anzeigen über den Verlust oder die Beschädigung von Grenzzeichen entgegen und teilt die Feldgeschworenen zum Dienst ein. In Franken ist das Ehrenamt im 13. Jahrhundert entstanden. Weil ursprünglich eine Gruppe von sieben Personen zur Regelung und Bestimmung von Grundstücksgrenzen eingesetzt wurde, bürgerte sich der Begriff "Siebener" ein.

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