Der Zweitakt-Sound der Trabis und die Einfahrt in das ehemalige Sperrgebiet – heute denkmalgeschützt als deutsch-deutsches Freilandmuseum – erinnerten an die Kolonnen, die nach dem Mauerfall im Spätherbst 1989 aus der ehemaligen DDR zu uns „rübergekommen“ sind. Andreas und Elke Erhard, Betreuer der Anlagen, sind selbstverständlich mit ihrem eigenen himmelblauen Trabant in den ehemaligen Schutzstreifen gefahren. Andreas Erhard führte die Besitzer der Kult-Fahrzeuge durch das Kulturdenkmal mit Hinterland- bzw. Signalgrenzzaun, Schutzstreifen, der Führungsstelle, dem Grenzturm und dem letzten Sperrelement an der bayerischen Landesgrenze.
Harald Spiegel aus Zell bei Schweinfurt war mit seinem Trabant mit von der Partie. Seit 1991 besitzt er das Kult-Fahrzeug aus Zwickau. Dem Trabant bescheinigt Spiegel eine große Zuverlässigkeit – vorausgesetzt, das Auto wird regelmäßig gewartet. Sein eigener 601 hat 150 000 Kilometer abgespult und wurde dabei auch als Alltagsfahrzeug eingesetzt.
„Wer ein wenig technisches Verständnis hat, kommt mit der einfachen Technik gut zurecht und kann auch kleinere Reparaturen durchführen“, unterstreicht Spiegel, der noch einen EMW 340 aufbaut.