100 durch den bayerischen "Streuobstpakt" geförderte hochstämmige Obstbäume werden demnächst im Gemeindegebiet Grettstadt stehen.
Insgesamt soll eine Million Streuobstbäume bis 2035 in Bayern neu angepflanzt werden – besiegelt wurde das mit dem sogenannten "Streuobstpakt" der Bayerischen Staatsregierung, unterstützt von vielen Umwelt- und Naturschutzverbänden. Die Staatsregierung will mit dem Pakt bestehende Streuobstwiesen erhalten und weiter ausbauen – ein entscheidender Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, aber auch der bäuerlichen Kulturlandschaft Bayerns.
Um die Anpflanzung von Obstbäumen voranzubringen, konnten Kommunen, Vereine und Institutionen Förderanträge für maximal 100 Obstbäume stellen. Die Obstsorten waren vorgegeben. Es müssen Hochstämme mit mindestens 1,40 bis 1,80 Metern Höhe sein.
Die Gemeinde Grettstadt beteiligte sich erstmals an diesem Projekt und erhielt im Rahmen der möglichen Förderung insgesamt 100 kostenlose Bäume. 21 Bäume wurden zeitnah durch den Bauhof auf bereits bestehende gemeindliche Streuobstflächen gepflanzt, unter anderen am Steinbruch und am Sandweg Obereuerheim, auf der Ortolanschutzfläche Dürrfelder Wald und auf der Streuobstwiese Sandmarter Grettstadt.
Die restlichen kostenlosen Obstbäume konnten die Bürger bei der Gemeindeverwaltung bestellen. Als Gegenleistung musste ein Schenkungsvertrag unterzeichnet werden, den Obstbaum über mindestens zwölf Jahre zu pflegen. Damit leistet die Kommune einen wichtigen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft auch für nachfolgende Generationen, freut sich Bürgermeister Jens Machnow.
Die ersten neuen Obstbaumbesitzer holten ihre Bäume bereits am Bauhof ab.
Von: Ruth Volz (3. Bürgermeisterin Gemeinde Grettstadt)