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SCHWEINFURT: 150 Augenärzte auf der Maininsel

SCHWEINFURT

150 Augenärzte auf der Maininsel

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    Erfahrungsaustausch: Dr. Harry Domack beim Vortrag in Konferenzzentrum.
    Erfahrungsaustausch: Dr. Harry Domack beim Vortrag in Konferenzzentrum. Foto: Foto: Ulrich-Peter best

    Zum 3. Süddeutschen Speziallinsensymposium mit dem Thema „Premiumlinsen“ kamen 100 Augenärzte und/oder deren Mitarbeiter in das Konferenzzentrum auf der Maininsel. Veranstalter war die Augenklinik und Augenlaserklinik Mainfranken von Dr. Harry Domack, Dr. Ulrich-Peter Best, Viktor Schmidt und Dina Hensler.

    Im Mittelpunkt des zweitägigen Programms standen neueste Operationsverfahren und Kunstlinsenmodelle. Diskutiert wurden die Vorteile der aktuellen Premiumlinsen, also von Kunstlinsen mit Zusatznutzen, die im Rahmen einer Operation des Grauen Stars die getrübte Augenlinse ersetzen.

    Zehn Referenten aus Deutschland und Österreich sprachen über ihre Erfahrungen mit Mehrstärkenlinsen, vor allem mit der trifokalen Linse der Firma Zeiss Meditec. Diese Linse ermöglicht ein brillenunabhängiges Sehen in allen Entfernungsbereichen – beim Lesen, am Computer und in der Ferne.

    Der Graue Star ist eine Trübung der Augenlinse. Hauptsymptom ist ein langsamer, schmerzloser Verlust der Sehschärfe. Es stellt sich ein verschwommenes Sehen ein und die Blendungsempfindlichkeit nimmt zu, da durch die Linsentrübung eine diffuse Lichtbrechung erzeugt wird. Auch reduziert sich die Wahrnehmung von Kontrasten. Das Auge nimmt die Umwelt wie durch einen Nebel wahr.

    Doppelbilder können ebenfalls auftreten. Bisweilen kommt es zu einer zeitweiligen Verbesserung der Sehfähigkeit im Nahbereich. Hierbei bewirken die Verdickung der Linse und die Verdichtung des Linsenkerns eine Veränderung der Brechkraft hin zu einer Kurzsichtigkeit. Dem Plus in der Nähe steht allerdings eine entsprechende Verschlechterung des Sehens in der Ferne gegenüber. Auch ist dieser Zustand häufig nur von kurzer Dauer, weil durch die zunehmende Linsentrübung die Sehschärfe in allen Entfernungen abnimmt.

    Der Graue Star kann nur operativ behandelt werden. Die getrübte Augenlinse wird entfernt und an deren Stelle eine klare Kunstlinse eingesetzt. Bei den Kunstlinsen wird unter Standardlinsen und Premiumlinsen unterschieden. Letztere haben besondere optische Eigenschaften.

    Sehen ohne Brille

    In vielen, aber nicht in allen Fällen ermöglichen die Premiumlinsen auch Patienten mit hohen „Brillenfehlern“ ein sehhilfenunabhängiges Sehen. Dazu gehören besonders Patienten, die in Ferne und in der Nähe eine Brille oder Kontaktlinsen brauchen. Hier können bisherige Laserverfahren nicht oder nur mit schlechten Ergebnissen helfen.

    Bei den Premiumlinsen ist unter Asphärischen Linsen (bei Dämmerung, Nacht und Nebel, also bei schwierigen Umgebungssituationen), Violettfilterlinsen (filtern kurzwelliges Licht und schützen die Netzhautmitte), Torischen Linsen (gleichen Hornhautverkrümmungen aus, man braucht keine Fernbrille mehr, lediglich noch eine Lesebrille) und Mehrstärkenlinsen (dann ist das Auge brillenunabhängig) zu unterscheiden.

    Im Pressegespräch hoben Harry Domack und Ulrich-Peter Best den wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch beim Einsatz neuester Premiumlinsen hervor, den sie auch als Grund für den hohen Zuspruch aus dem Kollegenkreis an der Fortbildung ausmachten.

    An Erkenntnissen hat der Veranstalter mitgenommen, dass mit den neuen Linsen „extrem gute“ (Domack) Ergebnisse erzielt werden. Erfreulich sei zudem, dass sowohl operierende Augenkliniken wie auch Augenärzte, die keine Operationen durchführen, sondern an Kollegen überweisen, beim Symposium ihre Kenntnisse auf den Stand der Medizintechnik gebracht hätten.

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