Der Bluthochdruck, vor allem der Bluthochdruck im Alter, ist ein großes Thema in der Medizin und in der Bevölkerung. Gerade Menschen über 60 Jahren sind davon betroffen. Oft wird der Bluthochdruck nicht ausreichend ernst genommen, weil er nicht akut Schmerzen bereitet und mehr als "Alterswehwehchen" eingestuft wird.
Im Mehrgenerationenhaus (MGH) Schwebheim erfuhren die Besucherinnen und Besucher bei einem Infocafé näheres. So erfuhren sie über die Gefahren und die Auswirkungen des Bluthochdrucks und wie er dadurch die Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigt.
Referentin Gabriele Schmid, Diabetesberaterin Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), zeigte aber nicht nur, was alles passieren kann, sondern vor allem, wie man den Bluthochdruck in den Griff bekommt, wie er gesenkt werden kann und wie man mit Veränderung der Ernährung und Lebensweise dagegen ansteuern kann.
"Verantwortlich für die medizinische Versorgung sind allerdings die Ärzte", meinte Schmid als die Frage "Arznei als Blutdrucksenker" angesprochen wurde. Dies müsse mit der verantwortlichen Ärztin oder dem Arzt geklärt werden.
Was aber jeder Einzelne unabhängig davon selbst beitragen kann, ist das Thema, das Schmid am Herzen liegt. "Ernährungsumstellung und Bewegung seien dabei von überaus großer Bedeutung", informierte sie. Beides beherzigt, könne man damit schon einen beachtlichen Beitrag zur Senkung des Blutdrucks leisten, so ihre Meinung. "Bewegung und Ernährung sei ohnehin gesund für den Körper und die Organe". Deshalb brachte sie auch zur Veranschaulichung einen großen Teller mit frischen Gemüsesorten mit, die zu den "natürlichen Blutdrucksenkern" zählen. Und auch zum Thema "Bewegung" hatte sie einfache Gymnastikübungen mit im Gepäck, die man gleich vor Ort ausprobierte und dabei auch jede Menge Spaß hatte.
Das MGH Schwebheim veranstaltet auch weiterhin Infocafés zum Thema Gesundheit, Alter, Vorsorge.
Von: Doris Krimmel (Leitung Offener Treff, Diakonie Schweinfurt, Mehrgenerationenhaus Schwebheim)