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Sennfeld: 17 neue Elternbegleiterinnen in Stadt und Landkreis Schweinfurt

Sennfeld

17 neue Elternbegleiterinnen in Stadt und Landkreis Schweinfurt

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    17 neue Elternbegleiterinnen erhielten jetzt ihre Zertifikate. Links die Projektleiterin Maike Schaub-Vaupel und ihre Kollegin Monika Hofmann (Vierte von links).
    17 neue Elternbegleiterinnen erhielten jetzt ihre Zertifikate. Links die Projektleiterin Maike Schaub-Vaupel und ihre Kollegin Monika Hofmann (Vierte von links). Foto: Karl-Heinz Körblein

    Familien in Not. Das kann die unterschiedlichsten Ursachen haben. Das Geld kann nicht reichen, die Kinder haben Schwierigkeiten in der Schule, können kaum Deutsch. In der Familie gibt es bei beengten Wohnverhältnissen Streit, Alkohol und andere Drogen sind ein Problem. Die Liste ließe sich fortsetzen.

    Kurz: Viele Familien sind auf Unterstützung angewiesen. Hier setzt das Projekt "Familienhilfe" in Stadt und Landkreis seit drei Jahren an. Jetzt wurden wieder 17 Helferinnen mit einem Zertifikat ausgezeichnet, das ihre Ausbildung zur Familienhelferin dokumentiert. Ein Jahr lang wurden sie in sieben Modulen geschult.

    Stadt und Kreis koordinieren den Einsatz

    Träger des Projekts, das vom Bundesfamilienministerium finanziell unterstützt wird, sind das Evangelische Bildungswerk und die Diakonie. Geleitet wird es von Maike Schaub-Vaupel und Monika Hofmann, die in einer kleinen Feier die Zertifikate überreichten und die Bedeutung des Projekts unterstrichen. Unterstützt wurden sie dabei von Andrea Handwerker aus dem Landratsamt.

    Die Stadt und der Landkreis koordinieren den Einsatz der Familienbegleiter, der oft nur sehr punktuell erfolgt, sich aber auch über einen längeren Zeitraum hinziehen kann. Dabei ist das Engagement nicht nur ehrenamtlich, sondern kann auch honoriert werden.

    Austausch untereinander ist wichtig

    Das Treffen in Sennfeld war mehr als die Urkundenübergabe, sondern diente auch dem Gedankenaustausch, vor allem mit Helferinnen, die von Anfang an dabei sind. Der Austausch untereinander ist den Projektleiterinnen besonders wichtig. Sie bauen ein Netzwerk auf, damit sich die Helferinnen gegenseitig unterstützen können. Monatlich gibt es Treffen im Mehrgenerationenhaus in Schweinfurt bei der Johanniskirche und eine kollegiale Fachberatung.

    Mit einem Ausländeranteil von über 20 Prozent und 25 Prozent Unterstützungsempfängern wird die Größenordnung der Probleme deutlich. Durch die Corona-Beschränkungen wurden diese noch verstärkt.

    Vier Schwerpunkte der Arbeit

    Das Projekt nennt dazu vier Schwerpunkte: Medienwissen, Konsum, Suchtprävention und Erziehung. Konkret kann die Hilfe darin bestehen, dass die Helferinnen beim Besuch von Ämtern oder Ärzten unterstützen, beim Kontakt zu Lehrern dabei sind, für Übersetzungshilfe sorgen, bei den Hausaufgaben helfen oder auch Tipps für den Einkauf oder den sparsamen Energieeinsatz geben.

    Die Helferinnen sind auch unterwegs, sprechen Menschen beispielsweise auf Spielplätzen konkret an. Angeboten werden eine Offene Eltern-Kind-Gruppe mit Kindern von null bis einem Jahr und ein Spiel- und Lerntreff für Eltern mit Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren. Wichtig ist Schaub-Vaupel die direkte Ansprache, "ein guter Kontakt kann das Leben wenden".

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