27 jugendliche Jungen und Mädchen aus der Pfarreiengemeinschaft Marienhain waren eingeladen, das Sakrament der Firmung durch den Würzburger Weihbischof Ulrich Boom zu empfangen.
„Christsein heißt: sich vom Geist Gottes berühren und begeistern zu lassen.“ Unter diesem Motto fand der Firmgottesdienst in der St.-Martin-Kirche in Alitzheim statt.
In der Predigt des Weihbischofs wurde den Jugendlichen der Sinn der Firmung noch einmal verdeutlicht. Beim Übergang zum Erwachsenwerden bräuchten junge Menschen Kraft und Halt. In der Taufe habe Gott zu ihnen Ja gesagt, bei der Firmung dürfen sie zum ersten Mal ihr eigenes Ja zu Gott sagen, so Boom.
Firmlinge sollen die Chance bekommen, sich zu mündigen Christen zu entwickeln, die ihre Aufgaben in der Kirche und in der Gesellschaft verantwortungsvoll wahrnehmen. Durch die Firmung erfahren die Jugendlichen, dass sie nicht von allen guten Geistern verlassen seien, sondern dass Gottes Geist sie trage und begleite, so Boom.
Bei der Tauferneuerung, dem gemeinsamen Sprechen des Glaubensbekenntnisses, wurde jedem Firmling der Schal um die Schulter gelegt, der schon bei der Kommunion als Symbol des Glaubens zum Einsatz kam. Mit dem Beten des Glaubensbekenntnisses bekennen sich die Jugendlich zum ersten Mal selbst zum Glauben zu Gott. Bei der Taufe übernahmen dies noch die Eltern für sie. Mit der Firmung werden sie als vollwertige Christen in die Gemeinschaft aufgenommen.
Jeder Firmling trat einzeln mit seinem Firmpaten vor den Weihbischof. Boom, im violetten Gewand und mit Mitra auf dem Kopf, legte jedem einzelnen Jugendlichen die Hand auf und nannte ihn beim Namen. Dann zeichnete er mit Chrisam-Öl ein Kreuz auf die Stirn und sprach die Worte: Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.
Anschließend gab er jedem Gefirmten die Hand zum Friedensgruß. Mit den Worten, „Der Friede sei mit dir“, erinnert Boom an den Ostergruß Christi an seine Jünger.
Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von den Pfarrern Andreas Engert und Ekema Ikijama und Gemeindereferent Andre Christof.
Die Firmlinge selbst brachten sich im Gottesdienst bei den Kyrierufen, bei den Fürbitten sowie bei der Danksagung an den Weihbischof in die Messe mit ein.
Festlich umrandet wurde der Gottesdienst, mit verschiedenen Liedern die durch Orgelspiel begleitet wurden. Im Anschluss waren alle Firmlinge mit ihren Angehörigen zu einer kurzen Begegnung mit dem Weihbischof auf dem Platz vor der Kirche geladen.