Eine „erfreuliche Nachricht für den Justizstandort Schweinfurt“ sieht die hiesige SPD-Landtagsabgeordnete Kathi Petersen in dem Beschluss des Haushaltsausschusses des Bayerischen Landtags, den dieser in seiner letzten Sitzung gefasst habe. Es ging demnach auch um eine Maßnahme in Schweinfurt, die in der Vergangenheit schon öfters diskutiert und immer wieder verschoben worden war: Der Bau des geplanten Justizzentrums zwischen Luitpoldstraße, Rüfferstraße, Friedenstraße und Schillerplatz.
Baubeginn im Frühjahr 2019
Der Haushaltsausschuss habe 67,32 Millionen Euro dafür festgesetzt und bewilligt, so Petersen. Und: „Für den Justizstandort Schweinfurt und die Bürgerfreundlichkeit ist das eine erfreuliche und dringend notwendige Nachricht.“ In dem Justizzentrum sollten alle Gerichte und Justizbehörden – wie die Staatsanwaltschaft – inklusive ihrer 250 Mitarbeiter/innen gemeinsam untergebracht werden. Mit dem Bau des Justizzentrums soll ab Frühjahr 2019 begonnen werden. Bezugsfertig soll es im Jahr 2023 sein.
Erst der Neubau – dann die Sanierung
Das bauliche Vorgehen steht bereits fest. In einem ersten Schritt wird der Rest des alten Finanzamtes abgerissen, das die Justiz bereits seit Jahren nutzt. Dann wird auf diesem Gelände und dem derzeit als Parkplatz genutzten Areal, auf dem der Großteil des früheren Finanzamtes stand, der Neubau des Justizzentrum errichtet, bevor der im Jahr 1905 eröffnete Justizpalast mit Haupteingang an der Rüfferstraße komplettsaniert wird.
Seit vielen Jahren sind größere Bereiche der Justiz über mehrere Gebäude im Stadtgebiet verteilt, unter anderem im Iduna-Hochhaus am Jägersbrunnen.