Nicht nur für Paul Heuler, den stellvertretenden Vorsitzenden des Bezirksverbandes für Gartenbau und Landespflege, türmten sich am Wochenende die Termine, auch in Grafenrheinfeld lagen einige Jahreshauptversammlungen parallel, und so eilte der ein oder andere von Versammlung zu Versammlung.
Die Grafenrheinfelder Gartenfreunde trafen sich ausnahmsweise im Bürgersaal der Bibliothek. Im Mittelpunkt der gut besuchten Veranstaltung stand die Ehrung langjähriger Mitglieder. Paul Heuler nutzte die gute Gelegenheit und informierte über die Verbandsarbeit auf Bezirksebene, warb für den Glücksfaktor Garten und plädierte für einen achtsamen Umgang im sozialen Miteinander und für Umwelt und Natur. Dazu wies er auf den geplanten Tag der offenen Friedhöfe am 16. und 17. September und auf die Landesgartenschau 2018 in Würzburg hin.
Vorab zog Vorsitzender Günter Tartler ein zufriedenes Resümee auf Vereinsebene. Schnitterfest und Herbsttanz wurden für die 113 Mitglieder und die Dorfbevölkerung veranstaltet, einen Scheck gab es für die Mithilfe an der Kirchweih und auch der hübsch geschmückte Erntedankwagen zog wieder viele Blicke beim Umzug auf sich.
Der Verein steht finanziell auf soliden Füßen, wie Kassier Oswald Döpfert berichtete. Alljährlich verkauft der Gartenbauverein Gartenvlies, dazu erbrachte das Sammeln und Binden der traditionellen Kräuterbüschel für den guten Zweck in Zusammenarbeit mit dem Frauenbund nach Aufrundung 500 Euro, die an den Förderkreis des Jugendhilfezentrums überreicht wurden.
Auch für 2017 steht wieder einiges auf dem Programm, so findet am 18. März ein Baumschnittkurs statt, am 3. Mai gibt es in der Kulturhalle einen Vortrag von Prof. Heiko Paeth, von der Uni Würzburg, über die „Globale und regionale Ausprägung des anthropogenen Klimawandels“, am 30. Juli steigt das Schnitterfest, Mitte August ist wieder eine Kräutersammlung geplant und Anfang Oktober die Beteiligung an Kirchweih und Erntedankfestzug. Eine Pause gibt es allerdings für den Herbsttanz, da blieben im vergangenen Jahr die Besucherzahlen hinter den Erwartungen zurück und so wird jetzt abgewartet, ob sich das Interesse wieder regt. Abschließend gab es noch einen Vortrag von Neumitglied Philipp Nees zum Thema „Obstbaumschnitt“.
Für 25 Jahre Verbandstreue wurden mit der silbernen Nadel – teils in Abwesenheit – Ernst Brust, Robert Christmann, Oswald Döpfert, Michael Fleck, Ludwig Weth, Reinhold Geuder, Harald Pöhlmann, Hermann Richler, Otto Staat, Günther Stahl, Günther Tartler, Gerhard Then und Werner Geßner ausgezeichnet.
Für 40 Jahre Vereinstreue bekamen Heinrich Wegner, Josef Mützel und Hubert Mauder die goldene Nadel, dazu wurde Alfred Mauder von Vereinsseite für stolze 70 Jahre ausgezeichnet.