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GOCHSHEIM: Wechselbad der großen Gefühle

GOCHSHEIM

Wechselbad der großen Gefühle

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    Musik zum Mitwippen: Mit einer beschwingten Mischung aus Jazz und Gospel leiten die „Kammerolls“ den Abend ein.
    Musik zum Mitwippen: Mit einer beschwingten Mischung aus Jazz und Gospel leiten die „Kammerolls“ den Abend ein. Foto: Foto: Diana Pfister

    (dp) Trotz Fußball-Länderspiel, bei dem es für Deutschland um die EM-Qualifikation ging, war die Fritz-Zeilein-Halle in Gochsheim am Samstag gut gefüllt. Knapp 200 Musikbegeisterte kamen zu der zweiten Rock Pop Gospel-Night, die der Gesangsverein 1860 Gochsheim veranstaltete. Der Eintritt dazu war frei.

    Ganz offensichtlich hatte Chorleiter Rainer Verne bei der Programmgestaltung und Auswahl der mitwirkenden Chöre und Musikgruppen den Geschmack des Publikums getroffen. Das zeigte sich spätestens beim dritten Song des Gochsheimer Chors „Kammerolls“. Die Gruppe schaffte es mit dem Lied „Speedy Gonzales“ einen Hauch von Mexico in die Sporthalle zu zaubern. Erst wippten nur einige mit, dann klatschten die Ersten im Takt, bis es ein paar nicht mehr auf ihren Stühlen hielt. Entsprechend tosend war der Applaus.

    Im Allgemeinen war es für den Gesangsverein Gochsheim ein gelungener Abend. Vorsitzender Udo Schöner zeigte sich sehr zufrieden. „Ich fand das war eine sehr schöne und gelungene Sache.“ Schöner kann sich gut vorstellen, dass der Gesangsverein eine dritte Rock Pop Gospel-Night organisieren wird.

    Das Programm zeichnete sich besonders durch Vielfalt aus, enthielt sowohl bekannte wie auch unbekanntere Titel, so beispielsweise ein Lied aus Afrika. Alte und neue Stücke wurden gesungen, sodass für jedes Alter etwas dabei war, bei dem man hätte mitsingen können – der ein oder andere aus dem Publikum tat das sogar. Das fast dreistündige Konzert wurde für den Zuschauer zum Wechselbad der Gefühle – je nach Musik und Text.

    Während die „Kataster8“ mit Liedern wie „Ich wollt ich wär' ein Huhn“ die Lacher auf ihrer Seite hatten, wurde der Auftritt des „3klang Stadtlauringen“ zum emotionalen Highlight des Abends. Bei dem Titel „The Rose“ von Bette Midler schlossen einige im Publikum die Augen, um nur der Stimme von Sängerin Theresa Ballinger zu lauschen. Eine Dame mit leicht wässrigen Augen, strich sich verlegen eine nicht vorhandene Strähne aus dem Gesicht. Alle waren berührt durch den tiefgehenden Gesang und die leichten Klänge der Akkustikgitarre. Doch der „3klang“ hinterlässt kein trauriges Publikum. Er verabschiedet sich mit dem bezeichnendem Lied „Take it easy“. Der „Thalia Chor“ aus Schweinfurt rundete als letzter Programmpunkt den Abend ab. Und bei dem bekannten Queen-Song „Don't stop me now“ ging das Publikum noch einmal richtig mit.

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