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SCHWEINFURT: Zwei Perfektionisten bringen Glamour ins Rathaus

SCHWEINFURT

Zwei Perfektionisten bringen Glamour ins Rathaus

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    Ein Hauch von Glamour hat die Rathausdiele beim Auftakt-Konzert anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Tonkünstlerverbandes Schweinfurt/Main-Rhön erfüllt. Es stand unter dem Motto „Broadway Music“. Im ersten Teil des Abends präsentierten Matthias Kügler (Klarinette) und Michael Tröster (Gitarre) klassische und moderne Werke. Auffällig die von Melancholie durchzogene „Aria“ des Brasilianers Heitor Villa-Lobos, die spätromantische und impressionistische Züge trägt, obwohl sich Villa-Lobos der Entwicklung in der europäischen Musik nicht bewusst war. Einen Gegensatz zu den klassischen Werken bildeten moderne Unterhaltungsstücke. Mit fünf Songs aus Leonard Bernsteins „Westside Story“, arrangiert von Tröster, fand nun auch der Titel „Broadway Music“ seine Berechtigung. Mit dem Virtuosenstück „Czardas“ von Vittorio Monti schloss der erste Teil.

    Matthias Kügler entlockte der Klarinette alle erdenklichen Klangfarben. Technisch versiert und virtuos in den Läufen, zart gehaucht und gefühlvoll in den langsamen Passagen. Mit Michael Tröster scheint er zudem den perfekten Partner gefunden zu haben: Ob als zurückhaltender Begleiter oder in den feurigen Solostellen – Tröster beherrscht auf beeindruckende Weise alle Facetten der Gitarre. Zwei bemerkenswerte Musiker und zwei perfekt zusammen passende Instrumente, die in dieser Besetzung leider viel zu selten zu hören sind.

    Den zweiten Teil gestaltete der Thalia-Chor unter der Leitung von Monika Oser, begleitet von Bastian Späth (Klavier), Maximilian Mauder (Schlagzeug) und den packenden Saxophon-Soli von Erik Meidel. „Ameno“, berühmtester Hit der Gruppe ERA, stand am Anfang. Auch in Späths Arrangement entfaltete das Stück seine mystische Kraft. Mit Songs wie „Witchcraft“ stand dann alles im Zeichen des Swing. Durch seine Freude am Musizieren ließ der Thalia-Chor dabei den Funken auf das Publikum überspringen.

    Ein Manhattan-Transfer-Medley, gestalterisch untermalt von einer kreativen Choreografie, bildete den Übergang zum Pop und Rock. Songs von Supertramp und Queen rundeten das Programm ab.

    Als Zugabe hätte es kein passenderes Stück gegeben: Mit „Time to Say Goodbye“ verabschiedete sich der Thaila-Chor von begeisterten Zuhörern. Obwohl das Stück im Chor gesungen viel von der Emotionalität des Duetts Brightman/Bocelli verliert, stellte es einen würdigen Schlusspunkt dar.

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