Für den Internationalen Campus der „Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt“ laufen seit Ende Januar die Abbrucharbeiten in der Ledward-Kaserne. Auf dem Terminplan steht jetzt (vor Beginn der Brutzeit) die Demontage der Dächer.
Auf dem über 80 000 Quadratmeter großen Osten der Panzerkaserne verschwinden vier Gebäude und die nördlich gelegenen Hallen und Werkstätten. Baureif soll der Grund für den ersten Bauabschnitt bis zum 30. Juni sein.
Am Anfang des 2,2 Millionen Euro teuren Abbaus stand das Entfernen von schadstoffhaltigen Materialien aus dem Inneren der Gebäude. Verschwunden ist mittlerweile auch der Wärmeschutz an den Fassaden. Sobald die Dachstühle zurückgebaut sind, kann der eigentliche Abbruch beginnen. Der Bauschutt wird dann auf dem angrenzenden Platz im Norden geschreddert und soll teilweise wieder verbaut werden.
Hörsäle, Seminar- und Laborräume
Nicht betroffen von den Baumaßnahmen des Freistaates für die Hochschule sind die drei Gebäude am Ehrenplatz und auch die Gebäude im Westen (derzeit Erstaufnahmeeinrichtung).
Errichtet wurde die Panzerkaserne (1936 bis 1945) in den Jahren 1935/36. Nach 1945 diente diese als Flüchtlingslager. Von 1948 bis 2014 nutzte die US-Armee die Ledward Barracks (benannt nach Oberstleutnant William J. Ledward). Im Februar 2015 kaufte die Stadt das gesamte Areal (26 Hektar) von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben für 9,1 Millionen Euro.
An der Abteilung Schweinfurt bietet die Hochschule seit 2014/15 englischsprachige Studiengänge an. Im Frühjahr 2019 soll das künftige Hauptgebäude für den i-Campus an der Ecke Niederwerrner Straße/Franz-Schubert-Straße bezugsfertig sein und Hörsäle, Seminar- und Laborräume bieten.