Laurenz Meyer, Ex-Generalsekretär der CDU, nun wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, ist auf Einladung von MdL Hans Gerhard Stockinger nach Schweinfurt gekommen und hat die Komponenten- und Automotive-Fertigung der Pabst-Gruppe im Hafen besichtigt. Eine nagelneue Vollbearbeitungsmaschine im Wert von 1,2 Millionen Euro, die so gut wie alles nach Vorgabe drehen und schleifen kann, war kurz zuvor erst aufgestellt worden.
Von den drei Pabst-Firmen sind zwei operativ tätig: eine zur Komponenten- und die zweite zur Automotive-Herstellung. Sie arbeiten überwiegend für die Schweinfurter Großindustrie und Siemens-Weiss gleich in der Nachbarschaft. Die dritte fungiert als Holding.
1979 gründete Roland Pabst eine OHG in Schwebheim und begann mit der Metallbearbeitung für die Schweinfurter Industrie. Mit fünf Mitarbeitern ging's los. Heute, knapp 30 Jahre später, marschiert der Gründer stolz mit seinen beiden Söhnen Manfred und Volker Pabst – beide 2006 als Geschäftsführer bestellt – mit drei Abgeordneten, Bürgermeister Otto Wirth und der Presse durch den blitzsauberen, 1990 in der Silbersteinstraße erbauten Betrieb.
18 Prozent Ausbildungsquote
Das Unternehmen beschäftigt inzwischen 148 Mitarbeiter und macht rund 15 Millionen Euro Jahresumsatz. Es liegt mit einer Auszubildenden-Quote von 18 Prozent weit über dem Durchschnittswert.
Laurenz Meyer, Hans Gerhard Stockinger, MdL Gerhard Eck und Bürgermeister Otto Wirth loben den Mittelstand, emsige, gut geführte Betriebe wie den der Pabst-Familie, als Rückgrat der bundesdeutschen Wirtschaft, so sehr diese in Schweinfurt auch von der Großindustrie dominiert werde. Der Seniorchef selbst und Manfred Pabst führen durch die Fertigungshallen und den Ausbildungsbereich, erläuterten Produktion, Qualitätskontrolle, Kundenanforderungen.
„Seit langem haben wir einen Vertrauenskörper“, sagte Roland Pabst, das Verhältnis zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitern sei bestens. Den demografischen Wandel spüre man bisher kaum, antwortete Manfred Pabst auf eine Frage Meyers, es sei denn darin, dass es einige Versuche der Großindustrie gegeben habe, Mitarbeiter abzuwerben: „Bisher konnten wir alle halten.“
Dann fuhr Meyer mit Eck nach Donnersdorf weiter. Dort galt es, den nächsten mittelständischen Industriebetrieb zu besichtigen.