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DITTELBRUNN: Abschied von Standesamt und Mandaten

DITTELBRUNN

Abschied von Standesamt und Mandaten

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    Über 1057 Monate Gemeinderatserfahrung: In Hambach wurden Rudolf Schneider, Gerhard Hey, Ilse Bötsch, Erich Kamionka, Stefan Lieblein, Werner Weigand und Norbert Reuß verabschiedet, mit Dank von Dittelbrunns Bürgermeister Willi Warmuth (von links).
    Über 1057 Monate Gemeinderatserfahrung: In Hambach wurden Rudolf Schneider, Gerhard Hey, Ilse Bötsch, Erich Kamionka, Stefan Lieblein, Werner Weigand und Norbert Reuß verabschiedet, mit Dank von Dittelbrunns Bürgermeister Willi Warmuth (von links). Foto: Foto: Uwe Eichler

    Gearbeitet wurde bis zum Schluss, bei der letzten Sitzung des Dittelbrunner Gemeinderats in alter Besetzung. Dafür gab es einen Präsentkorb mit fränkischen Spezialitäten aus der Region für jeden Volksvertreter.

    Bevor Bürgermeister Willi Warmuth in ein nahes Gasthaus umzog, ließ er die vergangenen sechs Jahre noch einmal Revue passieren. Zu Beginn der Legislaturperiode 2008 sei sein Vorgänger Michael Herterich noch Bürgermeister gewesen. 2011 starb Herterich im Alter von 57 Jahren. Sein bisheriger Geschäftsführer Willi Warmuth war dem CSU-Politiker nach einem Blitz-Wahlkampf im Amt nachgefolgt.

    Mit der Kommunalwahl 2014 hat nun der politische Zeitenwechsel auch den Gemeinderat erreicht. Warmuths Dank galt den zahlreichen ausscheidenden Mitgliedern: „Es ist eine große Verantwortung, für 7000 Einwohner zu denken, zu lenken, die Fäden zu ziehen.“ Allein in den letzten sechs Jahren seien fast 98 Millionen Euro für die Gemeinde ausgegeben worden. Enorme Investitionen erfolgten in Kitas, Radwege, Dorfplätze, Neubaugebiete, Wasserversorgung, DSL-Anschlüsse oder das Abwassernetz. Seit 2009 ist auch Dittelbrunn Mitglied in der Interkommunalen Allianz Oberes Werntal. Beschlossen wurde ein Energienutzungsplan oder eine Bürgerenergie-Genossenschaft, 2010 gab es in diesem Zusammenhang die erste Kommunale Energiemesse.

    Warmuth erinnerte an das Internationale Jugendworkcamp im letzten Jahr und die laufenden Feierlichkeiten „750 Jahre Hambach“. Bis zur Überreichung der Bürgermedaille müssen sich die „Ausscheider“ noch bis zum Ehrenabend gedulden. Schon jetzt gewürdigt wurden für sechs Jahre im Gemeinderat Ilse Bötsch (CSU, Pfändhausen), Erich Kamionka (SPD, Pfändhausen) und Werner Weigand (CSU, Holzhausen). Zehn Jahre und eineinhalb Monate im Ortsparlament aktiv war Rudolf Schneider (für die CSU und Hambach). 18 Jahre saßen Gerhard Hey als Mandatsträger der Hambacher SPD und Stefan Lieblein (Junge Liste Hambach) am Ratstisch. Nach 24 Jahren endet die Gemeinderatstätigkeit von Norbert Reuß.

    Zuvor hatte das Hambacher CSU-Fraktionsmitglied als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses noch einen kritischen Blick auf die Jahresrechnungen 2012 und 2013 geworfen: vom Fahrzeugleasing bis zur Sportanlagennutzung in der Gemeinde. Auch der Gemeinderat fasste noch wegweisende Beschlüsse, bevor er Ortsgeschichte wurde: Das Standesamt geht Anfang 2015 nun doch nach Schweinfurt. Angesichts zunehmend komplexer Aufgaben und Rechtsverhältnisse erhofft sich die Gemeinde dadurch Erleichterungen bei Kosten-, Personal- und Zeit-Aufwand. Andernfalls müssten zwei Standesbeamte neu geschult werden. Geheiratet werden darf weiterhin im Rathaus. Zum Schutz des Ortsbildes sollen Werbeanlagen im „Südöstlichen Baugebiet“ Dittelbrunn nur am Ort des Gewerbes angebracht werden. In die Straßenrepatur im Bereich Sonnenleite/Friedhofstraße Holzhausen fließen knapp 24 000 Euro (die nicht umlagefähig sind). Endgültig stillgelegt und verfüllt werden soll der Brunnen Pfändhausen. Eine Weiternutzung, etwa für die Sportplatzbewässerung oder Löschwasserentnahme gilt, nach einem Fachgespräch mit Landratsamt, Wassergruppe, der RMG Poppenhausen als neuem Versorger und weiteren Sachverständigen als nicht wirtschaftlich. Der Rückbau schlägt mit rund 52 000 Euro zu Buche.

    Mit einer Gegenstimme wurden die Gebühren der Musikschule um jeweils rund fünf Prozent angehoben, für das nächste Schuljahr, in Anpassung an die Musikschule Schweinfurt. Ausnahme sind die Eltern-Kind- und die Vierergruppe.

    Keinen gesonderten Zuschuss gibt es für die Ministrantenwallfahrt nach Rom, die Kirchengemeinde könnte sie aber als Jugendbildungsmaßnahme fördern lassen, gemäß Schwebheimer Modell (mit rund 400 Euro). Hier gab es eine Gegenstimme. Für die Dittelbrunner Kita werden 60 statt bisher 50 Plätze anerkannt.

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