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Schraudenbach: Aktion für Rumänien: Weil praktische Hilfe noch immer nötig ist

Schraudenbach

Aktion für Rumänien: Weil praktische Hilfe noch immer nötig ist

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    Auf Hilfslieferungen wie die der Rumänienhilfe sind viele bedürftige Familien angewiesen.
    Auf Hilfslieferungen wie die der Rumänienhilfe sind viele bedürftige Familien angewiesen. Foto: Caritas Alba Julia

    Geschirr, Haushaltswaren, Kleider oder Fahrräder: Güter, die viele arme Menschen in Rumänien dringend brauchen. Sie sind auf Hilfslieferungen aus dieser Region angewiesen, sagt die Sömmersdorferin Elisabeth Seemann. Sie macht sich für die Frühjahrssammlung der Rumänienhilfe stark, die vom 11. bis 30. März über die Familie Wetterich in Schraudenbach läuft.

    Nach der Weihnachtspäckchenaktion ruft die 78-jährige Sömmersdorferin zu Sach- und Geldspenden auf. Weil sie aus aktuellen Telefonaten nach Rumänien, etwa mit Edit Günther, Leiterin des Caritas-Zentrallagers in Gheorgheni, erfährt, wie die Verhältnisse dort sind. "Es geht einfach nicht aufwärts, die Korruption ist dort ganz schlimm", sagt Seemann, die sich seit 26 Jahren für die Menschen im Balkanland einsetzt.

    Was Familien, Senioren, Kinder und Behinderte dort brauchen, wird sie vor Ort feststellen. Gemeinsam mit Elmar Karl aus Dettelbach, der seit 29 Jahren eine Rumänienhilfe organisiert und 834 Lkw voller Hilfsgüter dorthin schickte, wird sie nach krankheitsbedingter Pause zu vielen sozialen Einrichtungen reisen.

    Die meisten Spenden gehen an die Caritas Alba Julia

    Bei dieser Gelegenheit will sie das rumänische Passionsspiel in Miercurea Ciuc ansehen. Über dessen Akteure kam einst die Verbindung zum Passionsspielort Sömmersdorf und dem damaligen Vorsitzenden Robert Seemann zustande und stellte den Beginn der Hilfsaktion dar. "Sogar der Papst wird am 1. Juni dorthin kommen", sagt Elisabeth Seemann. Vor Ort wird sie Alten- und Waisenheime, Schulen und Kindergärten besuchen oder den Baufortschritt des Behindertenzentrums der privaten Organisation "Handicap" begutachten.

    Die meisten Hilfsgüter aus Unterfranken gehen an die Caritas Alba Julia mit seinen Zentrallagern in Gheorgheni, Miercurea Ciuc und Sfántu Gheorghe. Außerdem erhalten die Caritas Satu Mare, die Pfarrei von Pfarrer Arpad Kiraly in Arad und die vom emeritierten Pfarrers Georg Kobor geleitete Caritas in Ciacova Sachspenden.

    Hilfsgüter in stabile Kartons verpacken

    Gebraucht werden gut erhaltene Kleidung, Bettwäsche, Handtücher, sicher verpacktes Geschirr und andere Haushaltsartikel, Werkzeuge, Fahrräder oder Kinderwagen. "Rollatoren brauchen wir im Moment nicht, die Straßen dort sind einfach zu schlecht", hat Karl vor Ort festgestellt. Auch haltbare Lebensmittel werden dringend benötigt. Sie sollten separat verpackt und beschriftet werden, erklärt Seemann.

    Seit einigen Jahren hat sich das Ehepaar Cilli und Alfred Wetterich in Schraudenbach bereit erklärt, die Spenden im Frühjahr und Herbst an seinem Haus im Glockenberg 16 entgegenzunehmen. Termine sind von Montag, 11. März, bis Samstag, 30. März. Sinnvoll ist es, vorher anzurufen unter Tel.: (09722) 2539. Per Lastwagen werden die Spenden, die in stabilen Kartons verpackt sein sollen, über Dettelbach und die Rumänienhilfe Karl weitertransportiert. Zu allen Fragen erteilt auch Elisabeth Seemann Auskunft: Telefon (09726) 3868.

    Die Sachspenden gehen an Schulen, Kindergärten und Waisenheime in Rumänien.
    Die Sachspenden gehen an Schulen, Kindergärten und Waisenheime in Rumänien. Foto: Caritas Alba Julia
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