Die Deutsche Rheuma-Liga tourt im Sommer durch 29 Städte. Am Freitag war der Zeughausplatz in Schweinfurt Station. Ziel ist es, die etwa 20 Millionen Rheumakranken jeden Alters in Bewegung zu setzen.
Neben dem Info-Truck mit eingebauter Bühne war ein Bewegungsparcours aufgebaut und die Schweinfurter Selbsthilfegruppe der Rheuma-Liga informierte über sich und die verschiedenen Krankheitsbilder.
Bürgermeisterin Kathi Petersen erfuhr von dem Vorsitzenden Rudolf Schmitt, dass die Schweinfurter Arbeitsgemeinschaft 155 Mitglieder hat, dass man sich regelmäßig im Leopoldina-Krankenhaus zur Trocken- wie zur Wassergymnastik trifft.
Petersen sprach von einer Volkskrankheit, die man nicht heilen könne, deren Schmerzen aber durch Bewegung gelindert würden. Die Selbsthilfegruppe biete Kontakte, gebe Beispiele, mache Mut. Rudolf Schmitt fügte an, dass es heute gute Medikamente geben würde. Die Ärzte würden behandeln, die Selbsthilfegruppe dauerhaft helfen.
Trotz guter Schmerzmittel würden viele Rheumatiker leiden, hätten Schmerzen, Schlafstörungen oder Depressionen. Rheuma brauche Bewegung, so Schmitt. Die Muskulatur müsse trainiert werden, weil der Muskel dem kranken Gelenk helfe.
Das Funktionstraining der Rheuma-Liga besteht aus Bewegung ohne Belastung, hilft, mit Bewegungseinschränkungen besser umzugehen, ist von den Krankenkassen anerkannt. Kurse gibt es fortlaufend.
Die deutsche Rheuma-Liga hat 260 000 Mitglieder und 1100 Selbsthilfegruppen. Sie versteht sich auch als Sprachrohr der Betroffenen im Gesundheitswesen.