Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

SCHWANFELD: Aktives Museum für das "älteste Dorf in Deutschland"?

SCHWANFELD

Aktives Museum für das "älteste Dorf in Deutschland"?

    • |
    • |

    (fr) Die Gemeinde plant neben dem Heimatmuseum ein bandkeramisches Aktionsmuseum einzurichten. Durch die archäologischen Funde sei Schwanfeld (Internetwerbung: „Das älteste Dorf Deutschlands“) weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt geworden und zähle zu den ältesten Ansiedlungen in Europa, so Bürgermeister Richard Köth in der Gemeinderatssitzung. Das Aktionsmuseum soll in der Scheune des ehemaligen Anwesens Fröhr im Eingangsbereich des Erdgeschosses und im Obergeschoss eingerichtet werden. Dort gebe es genügend Platz für die Präsentation und die Erlebnisaktivitäten.

    Die Kunsthistorikerin Daniela Schedel hat ihr Konzept dem Gemeinderat vorgestellt. Nach ihrer Meinung unterscheidet sich das geplante Museum deutlich von ähnlichen Einrichtungen in der näheren und weiteren Umgebung. Es sei eine Aufteilung in klassische Ausstellung und einen interaktiven Erlebnisbereich mit Mitmach-Stationen geplant. Als Beispiele nannte Schedel das Verarbeiten von Steinen zu Werkzeugen oder das Mahlen von Getreide. Auch sollen ausgesuchte handwerkliche Exponate aus dem 19. Jahrhundert in die Ausstellung integriert werden, so dass ein fliesender Übergang von der Bandkeramik in die heutige Zeit entsteht. Dies soll auch durch Medienterminals unterstützt werden, auf denen Bilder, Filme und Präsentationen gezeigt werden können. Im erlebnisaktiven Bereich könnte auch eine Inszenierung – Nachbau einer Hütte aus der bandkeramischen Zeit – eingerichtet werden.

    Bereits im Eingangsbereich der Scheune und im Treppenaufgang zum Obergeschoss sollen ausgesuchte Exponate den Besucher auf die Ausstellung einstimmen. Im Außenbereich könnte ein vorgeschichtlicher Garten angelegt werden.

    Der Gemeinderat beschloss, das vorgelegte Konzept dem Bezirk und der Planungsstelle für nichtstaatliche Museen vorzulegen.

    Zurückgestellt

    Aufgrund eines Gesprächs zwischen der Gemeinde und der Ortsplanungsstelle wird eine Änderung des Flächennutzungsplanes zurückgestellt. Nachdem sich der Gemeinderat auch Gedanken über eine Dorferneuerung macht, würden die dabei anfallenden Daten und Erhebungen auch für den Flächennutzungsplan genutzt werden können. Doppelte Erhebungen und somit Kosten könnten dabei vermieden werden, hieß es.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden