Im Wesentlichen stimmen die aktuellen Zahlen mit den Planungen der Gemeinde Schwebheim überein: Andrea Ortloff, die Leiterin der Finanzverwaltung, stellte dem Gemeinderat die Ist-Werte zum 1. November bei den Einnahmen und Ausgaben vor. Allerdings, das erläuterte Ortloff an Beispielen, fehlen zum Teil die beiden letzten Monate des Jahres und sogar das vierte Quartal in der Auflistung.
In der Kasse liegen zurzeit über drei Millionen Euro. Dazu kommen noch die Gelder, die Schwebheim nach Ratsbeschluss angelegt hatte. Thomas Dellermann freute sich über die wesentlich verbesserte Zinslage und verwies auf die Tatsache, dass man nach heutigem Wissen auch nach dem Großprojekt Feuerwehrhaus wieder hohe Beträge anlegen könnte.
Tarife für das Schwimmbad werden erhöht
Das neue Feuerwehrhaus ist auch der größte Posten bei den Ausgaben. Zwei Millionen Euro wollte die Gemeinde dafür in diesem Jahr ausgeben, in den Büchern stehen rund 1,1 Millionen Euro. Hier stehen wohl noch fehlende Rechnungen an. Im Bereich der Digitalisierung hat Schwebheim über 150.000 Euro investiert, dazu zählt auch die komplexe Serverumstellung: der Betrag liegt unter dem angedachten Wert von 200.000 Euro. Noch fehlt das vierte Quartal bei vielen Steuern. Deshalb liegen die Werte unter dem Ansatz. Zehn von zwölf Monaten sind beispielsweise bei der Kreisumlage eingerechnet – hier stimmen Soll- und Istwert überein. Das Zahlenwerk dient nicht nur als Zwischenbericht, sondern hilft vielen Ratsmitgliedern im Vorfeld der Haushaltsberatungen.
65 Euro je Stunde sollen ab Jahresbeginn 2024 Schulen zahlen, die das Schwebheimer Schwimmbad nutzen. Dem Vorschlag von Andrea Ortloff stimmten beinahe alle Ratsmitglieder zu – nur Frank Böhm votierte dagegen. Anstelle der bisher unterschiedlichen Vertragswerke erhalten alle Schulen nun den gleichen Wortlaut mit der Preisanpassung. Zuvor hatte das Ratsgremium bereits die Eintrittspreise für das Schwimmbad erhöht. Künftig will man auch die Tarife für Vereine, Gruppen und "kommerzielle Nutzer" anpassen.
Waldweg statt Fey-Straße?
In einer der nächsten Sitzungen, wahrscheinlich im Januar, wird der Gemeinderat über den neuen Namen der bisherigen "Nikolaus-Fey-Straße" entscheiden. Bei den letzten Beratungen über dieses heikle Thema verschob das Gremium die Entscheidung. Im Grunde genommen hätten die meisten Anwohner gerne die bisherige Benennung beibehalten. Unter den eingereichten Vorschlägen erhielt die Bezeichnung "Waldweg" dann die meisten Stimmen. Bürgermeister Volker Karb wird diese Idee auch zur Abstimmung vorschlagen. Für die Anwohner ist die Umbenennung mit einiger Arbeit verbunden: Sie müssen ihre Adresse bei Ämtern, Vereinen und Firmen ändern.
Die ÜZ Mainfranken hat dem Rat die Route der Stromtrasse vorgelegt, die zwischen dem neuen Solarpark Schwebheim II und dem Umspannwerk Heidenfeld vorbei an der Nachbargemeinde Heidenfeld notwendig wird.
Beinahe alle "Beschicker" werden auch 2024 bei der Kirchweih vertreten sein. Mit Mehrheitsbeschluss können die kleinen Schwebheimer dabei erstmals zwischen zwei Karussellen wählen, der Gemeinderat möchte dieses erweiterte Angebot 2024 testen.
Rund 3000 Euro Überschuss erwirtschaftete das Erntedankfest in diesem Jahr. Katja Möhring stellte die Bilanz näher vor und verwies auf den fehlenden Gewinn der letzten Jahre und auf die Corona-Jahre ohne Erntedankfest. Die Hälfte der Summe kommt den Kindergärten und dem Hort zugute, die andere Hälfte wird man als Rücklage für Investitionen behalten. Diesel Lösung gefiel allen Ratsmitgliedern.