(ue) Luke Skywalker war gestern, heute starten Skyrunner in den Himmel: „Rennen bis die Beine brennen“ hieß es für vier Nachwuchs-Feuerwehrleute aus Werneck, die am „Firefighter Skyrun“ im Düsseldorfer Rheinturm teilnahmen.
Die jungen Floriansjünger traten mit zwei von 151 Mannschaften beim härtesten Feuerwehrwettbewerb Deutschlands an: Dort wo andere auch ohne Stoppuhr und 25 Kilogramm Ausrüstung am Körper, lieber den Aufzug nehmen würden. Mit Helm, Flammschutz-Anzug, Handschuhen, Stiefeln, (nicht angelegtem) Atemschutzgerät und Pressluftflasche auf dem Rücken waren 960 Stufen zum Erfolg zu bewältigen – im insgesamt über 240 Meter hohen Fernsehturm. Ziel der Schwitzerei: die Aussichtsplattform in 180 Metern Höhe. Zusammen mit Kollegen aus Coburg wagten die Wernecker als einzige bayerische Teilnehmer den Himmelssturm. Alle drei Minuten starteten Teams von Freiwilligen, Berufs- und Werkfeuerwehren aus dem ganzen Bundesgebiet.
„Wir haben wochenlang am Philosophengang trainiert, in voller Montur“, erinnert sich Michael Kritzner, der zusammen mit Daniel Hardenberger das Duo der „Presslufthämmer“ bildete. Ein Problem: Die Stufen des Treppenwegs am Schweinfurter Marienbach sind wesentlich niedriger als die im Turm am Düsseldorfer Rhein. Mit neun Minuten und 58 Sekunden Rennerei belegten die beiden Wernecker dennoch einen hervorragenden 16. Platz von 151. Mitstreiter Marc Herrmann und Julian Seufert (Team: „Die geilsten Typen“) durften, nach elf Minuten und 47 Sekunden, immerhin noch im ersten Drittel unter den wadenstärksten Wehren Deutschlands verschnaufen: auf Platz 47. Zum Vergleich: Die schnellste Truppe legte den „Highway to heaven“ (O-Ton Feuerwehr Werneck) in sieben Minuten und 48 Sekunden zurück.
Eine schweißtreibende Angelegenheit. Unter der dicken Schutzkleidung liefen die Teams ganz ohne Rauchschwaden und Flammenmeer heiß.