Wie in jedem jedem Jahr am 1. September erinnerten der DGB Schweinfurt und die Deutsche Friedensgesellschaft Schweinfurt an den Kriegsausbruch 1939. Heuer fand die Veranstaltung in der Disharmonie statt. Darüber berichtet die Deutsche Friedensgesellschaft Schweinfurt in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind. Der Zweite Weltkrieg, der von Deutschland ausging, begann mit dem Überfall deutscher Soldaten auf Polen. Das Ziel eines Antikriegstages soll der Pressemitteilung zufolge immer sein, dass Kriege überall auf der Welt – es gebe derzeit an die 40 – zu ächten und zu verurteilen, aber auch die Ursachen für die jeweiligen Kriege zu beleuchten und die Hintergründe offenzulegen.
Mit dem Anlass entsprechenden Musikstücken eröffnete die DGB-Songgruppe den Antikriegstag. Inhaltlich verurteilten die Lieder musikalisch die Kriege in der Welt. Eröffnung und Begrüßung der sehr zahlreichen Gäste übernahm Martin Schmidl vom DGB Kreisverband Schweinfurt. Schmidl sagte, er könne sich nicht erklären, weshalb der Krieg in der Ukraine nicht schon längst in Verhandlungen gemündet sei und der Konflikt immer noch kriegerisch ausgetragen werde.
Hauptredner Andreas Zumach meinte, dass die zunehmende Militarisierung Deutschlands schon länger vor der Tür gestanden habe und es nur noch eines Anlasses für eine Vergrößerung des deutschen Militärapparates benötigt habe. Für Zurnach war der Beginn des Ukrainekrieges "ohne Zweifel" ein Angriffskrieg vonseiten Russlands. Zurnach weiter: Ohne Zweifel habe aber auch die Nato-Osterweiterung im Vorfeld des Krieges zu diesem Konflikt beigetragen. Als ehemaliger Uno-Korrespondent und jetziger Journalist für verschiedene Printmedien wie die Tageszeitung (TAZ) wollte er seine Aussagen auch mit Beispielen belegen und begründen.