Die nächsten Schritte für die Sanierung der "Alten Schule" in Kronungen sind eingeläutet: der Gemeinderat beschloss in seiner "Feriensitzung" die Vergabe von Gewerken für das alte Gemäuer neben der Dorfkirche. Später wird das Ratsgremium auch die Auftragsvergabe für das Umfeld der ehemaligen Schule in Angriff nehmen.
Schon vor einigen Jahren stellte Poppenhausen die Alte Schule als Sanierungsprojekt vor. "Vor Corona" fand in den alten Räumen eine Bürgerinformation statt, das Schweinfurter Büro Perleth stellte damals seine Erkenntnisse und Pläne vor.
Katharina Wirsching (Bauamt der Gemeinde) präsentierte den Ratsmitgliedern die Ergebnisse der Ausschreibungen. Gleich in zwei Fällen konnten Anbieter nicht berücksichtigt werden, weil ihre Angebote nicht den exakten Anforderungen entsprachen. Die Kostenberechnungen des Büro Perleth wurden "im Schnitt" eingehalten. So kosten die Rohbauarbeiten rund 357.000 Euro, die Zimmererarbeiten knapp 80.000 Euro das Gewerke Dachdecker und Spenglerarbeiten vergab das Ratsgremium für rund 70.000 Euro. Über 115.000 Euro werden die Arbeiten rund um die Elektroinstallation kosten und für Heizung, Lüftung und Sanitär wurde der Auftrag für 107.000 Euro vergeben.
Bis auf Guido Spahn stimmten alle anwesenden Ratsmitglieder für die Vergabe an den günstigsten Unternehmer. Spahn mahnte die grundsätzliche Umsetzung an, erinnerte an den hohen Eigenanteil, den Poppenhausen trotz Förderung stemmen müsse, und an die Folgekosten für das Gebäude im Unterhalt.
In nichtöffentlicher Sitzung, das gab der zweite Bürgermeister Manfred Breitenbach bekannt, hatte das Gemeindeparlament Teile des Glasfaserausbaus vergeben. Keine Einwände macht Poppenhausen gegenüber Niederwerrn geltend. Die Gemeinde hatte wegen der Aufhebung eines Bebauungsplanes nachgefragt. Sehr verärgert zeigte sich Ansgar Schätzlein über den Zustand der Container am Bahnhof. Er möchte prüfen, wie man – beispielsweise durch Kameras – eine Überwachung organisieren könne. Das Filmen im öffentlichen Raum ist aber aus Datenschutzgründen ziemlich heikel. Die Verwaltung wird die Voraussetzungen für Überwachungskameras nochmals prüfen. Anfragen aus der Bevölkerung gaben die Ratsmitglieder an die Verwaltung weiter. Dabei ging es um "gelbe Tonnen" im Friedhof und um die halbseitige Straßensperrung zwischen Kronungen und Poppenhausen. Hier hatte sich eine Senkung ergeben, die zeitnah – Katharina Wirsching sprach von September 2024 – in Angriff genommen werden soll.