An einem Baum und an einem großen Sonnenschirm hingen Zettel mit kleinen Sprüchen, Kinder tobten über den Platz und bespritzten sich und bevorzugt ihre Eltern aus kleinen Wasserpistolen, junge Paare und Familien genossen ein Frühstück im Schatten, und die Musik von DJ Homegrown waberte über den Vorplatz. Es war die erste „Art & Frühstück“ am Stattbahnhof Schweinfurt, und Künstler aus der Region präsentierten sich und ihre Werke zur ersten Ausstellung dieser Art am Stattbahnhof. Auch das Wetter spielte mit, außer einem manchmal etwas böigem Wind blieb es sonnig und trocken.
Organisiert hat das Ganze Bianca Müller-Rebhan, selbst mit zwei Ständen vertreten, an denen es filigranen Schmuck einerseits und bemalte Skateboards andererseits zu bestaunen und zu erwerben gibt. Anfangs herrschte noch Ruhe am Stattbahnhof, doch zur etwas späteren „Brunch-Zeit“, so gegen elf Uhr, füllte sich der Platz zusehends.
Nicht nur die Stände mit den Bildern, dem Schmuck und der besonderen Art der Möbeldekoration standen im Blickpunkt. Auch die Arbeit einiger Künstler, die direkt vor den Augen des Publikums ihre Werke zeichneten oder sprayten sorgten für Hingucker.
Hinhörer war das Künstlerpaar Robert und Tobi, die mit Trommeln und exotischen Instrumenten für ungewöhnliche Klänge sorgten. Leider machte auch ihnen der Wind gelegentlich einen Strich durch die Rechnung, da einige ihrer Instrumente gerade den Wind brauchten - aber der war manchmal etwas zu stark. Die Künstler nahmen es mit Humor und arbeiteten den Wind in ihre Werke mit ein.
Mitmachen war auch gefragt, ein Angebot, das vor allem die Kinder ausgiebig nutzten und mit Farben spielten, was das Zeug hielt. Dass sie sich dabei auch selbst bemalten, gehörte zur Natur der Sache. Unter einem Sonnenschirm bot Müller-Rebhan auch das gute, alte Stricken an, und einen Platz weiter erschufen eine junge Mutter und ihre Tochter ein unvergleichlich gutes Kunstwerk mit Buntstiften. Natürlich unverkäuflich.
Viel los war bei Art & Frühstück am Schweinfurter Stattbahnhof. Ein Video von Guido Chuleck. Posted by Schweinfurter Tagblatt on Montag, 13. Juli 2015