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SCHWEINFURT: Assistenten für die Ärzte am Leopoldina Krankenhaus

SCHWEINFURT

Assistenten für die Ärzte am Leopoldina Krankenhaus

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    Der Ärztenotstand hat die Krankenhäuser erreicht. Eine von vielen nötigen Antworten meint das Leopoldina Krankenhaus gefunden zu haben. In Kooperation mit der Hochschule Rheine bildet das städtische Haus Mitarbeiter zu Physician Assistants aus, die – nach dreijährigem Vollzeitstudium – den Ärzten viele Aufgaben, nicht aber die Verantwortung abnehmen. Maßgeblich an der Einführung der Ausbildung beteiligt ist Dr. Edin Zelihic, der seit eineinhalb Jahren die Notaufnahme am Leopoldina leitet, der viele Jahre an einer „optimal aufgestellten“ Notaufnahme in Marseille und zuletzt im Klinikum Bogenhausen in München tätig war. Der Allemeinmediziner, Internist und Notfallmediziner soll in Schweinfurt die zentrale und interdisziplinäre Notaufnahme aufbauen. Diese Aufgabe „reizt“ Zelihic, der ein höchst innovatives Klima im Haus und eine für Neuerungen aufgeschlossene Geschäftsführung schätzt. Begeistert von diesen Rahmenbedingungen ist Manuel Geuen, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Rheine, die den Studiengang seit sechs Jahren im Programm hat und seit eineinhalb Jahren mit dem Leopoldina zusammenarbeitet. In Deutschland haben erst 174 Teilnehmer den Studiengang absolviert – jeder zweite davon in Rheine, wo aktuell für den Physician Assistant 135 Studierende eingeschrieben sind – drei aus dem Leopoldina, wo bereits zwei weitere Mitarbeiter einen Abschluss vorweisen können. Die Kooperation von Krankenhaus und privater Hochschule hatte in der Vorweihnachtszeit 26 Sudenten aus Westfalen nach Schweinfurt geführt, wo diese den Alltag nicht nur der Notaufnahmeeine erlebten und zudem Kontakte zu den Dozenten und Chefärzten aus dem Krankenhaus und zu externen Fachleuten aus Deutschland (darunter Vertreter der DGINA: Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin) und Belgien aufbauen konnten. Thema war neben den medizinischen auch der Stress der Patienten beim Warten – bis hin zu Extremsituationen mit Gewalttätigkeiten gegen das Krankenhauspersonal. „Stolz ist Zelihic auf eine „sehr unkomplizierte“ Organisation und auch darauf, dass die Referenten zu den gemeinsamen Abendessen kamen und mit den jungen Gästen den Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt versuchten. Profitiert hätten davon auch die Ärzte, für die die neue Ausbildung nunmehr kein Buch mit sieben Siegeln sei. Der Studiengang qualifiziert durch breit gefächerte medizinische Kenntnisse für die eigenständige, ärztlich delegierte Assistenztätigkeit in vielen medizinischen Berufsfeldern, insbesondere des Operationsdienstes, der Intensivstation, der Notfallambulanz, der Dialyse und der Funktionsdiagnostik. Zu den Studieninhalten zählen: Anamneseerhebung, Untersuchungsverfahren, vorbereitende Aufklärung und Beratung, medizintechnische Grundlagen und Gerätetechnik sowie Informationsmanagement und Abrechnungssysteme. Zugangsvoraussetzungen sind die Hochschulreife, die Fachhochschulreife mit abgeschlossener Berufsausbildung in einem Gesundheitsfachberuf, oder (ohne Hochschulreife) die abgeschossene Ausbildung und dreijährige Berufserfahrung in einem Gesundheitsberuf. Integriert im Gesundheitswesen sind die Assistenten seit vielen Jahren in den USA, aber auch in Kanada, Australien, Neuseeland, China, Südafrika und in den Niederlanden und in Großbritannien. Christina Isfort (gelernte Krankenschwester) hat den „praxisnahen“ Studiengang absolviert und arbeitet heute in der Notaufnahme am Leopoldina Krankenhaus. Krankenpfleger Franz Salberg studiert und arbeitet nebenbei in der Wirbelchirurgie am Leopoldina, das ihm sein Gehalt weiterzahlt, die 18 000 Euro an Studiengebühren übernimmt und auch verdeckte (Fahrt-)Kosten übernimmt. Beiden können ihre Entscheidung „nur weiterempfehlen“. Zum Arbeitstag von Christina Isfort gehört die gesamte Patientenaufnahme. Sie misst den Blutdruck und führt die Voruntersuchungen durch, sammelt alle nötigen Informationen über das Krankheitsbild und den Krankheitsverlauf, spricht mit dem Patienten – nimmt also dem Arzt viel und insbesondere zeitraubende Arbeit ab. Bei diesem Punkt des Pressegesprächs kommt Zelihic auf das Delegieren zurück. Der Assistent sei kein kleiner Arzt, sondern ein hoch qualifiziertes Mitglied einer Mannschaft mit Ärzten und Pflegern. Während der Leiter der Notaufnahme vor allem die Unterstützung für den Arzt sieht, denke Geschäftsführer Adrian Schmuker in größeren Dimensionen, so Zelihic. Die durchgängige Ausbildung bis zum Assistenten mache das Leopoldina als Ausbildungsbetrieb und als Arbeitgeber interessant und erhöhe gleichzeitig die Qualität des Hauses, ist sich der Chefarzt sicher. Zu den Einsatzbereichen der Assistenten gehören die Stationen und OP-Säle, insbesondere auch die Vor- und Nachversorgung der Patienten.  Kommen Fragen nach der Visite, kann der Assistent Antworten geben oder finden, also jener Teamplayer, der auch ein Mittler zwischen Pflegedienst, Patienten und Ärzten sein kann – oder die Verstärkung in der Praxis eines niedergelassen Arztes.
    Der Ärztenotstand hat die Krankenhäuser erreicht. Eine von vielen nötigen Antworten meint das Leopoldina Krankenhaus gefunden zu haben. In Kooperation mit der Hochschule Rheine bildet das städtische Haus Mitarbeiter zu Physician Assistants aus, die – nach dreijährigem Vollzeitstudium – den Ärzten viele Aufgaben, nicht aber die Verantwortung abnehmen. Maßgeblich an der Einführung der Ausbildung beteiligt ist Dr. Edin Zelihic, der seit eineinhalb Jahren die Notaufnahme am Leopoldina leitet, der viele Jahre an einer „optimal aufgestellten“ Notaufnahme in Marseille und zuletzt im Klinikum Bogenhausen in München tätig war. Der Allemeinmediziner, Internist und Notfallmediziner soll in Schweinfurt die zentrale und interdisziplinäre Notaufnahme aufbauen. Diese Aufgabe „reizt“ Zelihic, der ein höchst innovatives Klima im Haus und eine für Neuerungen aufgeschlossene Geschäftsführung schätzt. Begeistert von diesen Rahmenbedingungen ist Manuel Geuen, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Rheine, die den Studiengang seit sechs Jahren im Programm hat und seit eineinhalb Jahren mit dem Leopoldina zusammenarbeitet. In Deutschland haben erst 174 Teilnehmer den Studiengang absolviert – jeder zweite davon in Rheine, wo aktuell für den Physician Assistant 135 Studierende eingeschrieben sind – drei aus dem Leopoldina, wo bereits zwei weitere Mitarbeiter einen Abschluss vorweisen können. Die Kooperation von Krankenhaus und privater Hochschule hatte in der Vorweihnachtszeit 26 Sudenten aus Westfalen nach Schweinfurt geführt, wo diese den Alltag nicht nur der Notaufnahmeeine erlebten und zudem Kontakte zu den Dozenten und Chefärzten aus dem Krankenhaus und zu externen Fachleuten aus Deutschland (darunter Vertreter der DGINA: Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin) und Belgien aufbauen konnten. Thema war neben den medizinischen auch der Stress der Patienten beim Warten – bis hin zu Extremsituationen mit Gewalttätigkeiten gegen das Krankenhauspersonal. „Stolz ist Zelihic auf eine „sehr unkomplizierte“ Organisation und auch darauf, dass die Referenten zu den gemeinsamen Abendessen kamen und mit den jungen Gästen den Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt versuchten. Profitiert hätten davon auch die Ärzte, für die die neue Ausbildung nunmehr kein Buch mit sieben Siegeln sei. Der Studiengang qualifiziert durch breit gefächerte medizinische Kenntnisse für die eigenständige, ärztlich delegierte Assistenztätigkeit in vielen medizinischen Berufsfeldern, insbesondere des Operationsdienstes, der Intensivstation, der Notfallambulanz, der Dialyse und der Funktionsdiagnostik. Zu den Studieninhalten zählen: Anamneseerhebung, Untersuchungsverfahren, vorbereitende Aufklärung und Beratung, medizintechnische Grundlagen und Gerätetechnik sowie Informationsmanagement und Abrechnungssysteme. Zugangsvoraussetzungen sind die Hochschulreife, die Fachhochschulreife mit abgeschlossener Berufsausbildung in einem Gesundheitsfachberuf, oder (ohne Hochschulreife) die abgeschossene Ausbildung und dreijährige Berufserfahrung in einem Gesundheitsberuf. Integriert im Gesundheitswesen sind die Assistenten seit vielen Jahren in den USA, aber auch in Kanada, Australien, Neuseeland, China, Südafrika und in den Niederlanden und in Großbritannien. Christina Isfort (gelernte Krankenschwester) hat den „praxisnahen“ Studiengang absolviert und arbeitet heute in der Notaufnahme am Leopoldina Krankenhaus. Krankenpfleger Franz Salberg studiert und arbeitet nebenbei in der Wirbelchirurgie am Leopoldina, das ihm sein Gehalt weiterzahlt, die 18 000 Euro an Studiengebühren übernimmt und auch verdeckte (Fahrt-)Kosten übernimmt. Beiden können ihre Entscheidung „nur weiterempfehlen“. Zum Arbeitstag von Christina Isfort gehört die gesamte Patientenaufnahme. Sie misst den Blutdruck und führt die Voruntersuchungen durch, sammelt alle nötigen Informationen über das Krankheitsbild und den Krankheitsverlauf, spricht mit dem Patienten – nimmt also dem Arzt viel und insbesondere zeitraubende Arbeit ab. Bei diesem Punkt des Pressegesprächs kommt Zelihic auf das Delegieren zurück. Der Assistent sei kein kleiner Arzt, sondern ein hoch qualifiziertes Mitglied einer Mannschaft mit Ärzten und Pflegern. Während der Leiter der Notaufnahme vor allem die Unterstützung für den Arzt sieht, denke Geschäftsführer Adrian Schmuker in größeren Dimensionen, so Zelihic. Die durchgängige Ausbildung bis zum Assistenten mache das Leopoldina als Ausbildungsbetrieb und als Arbeitgeber interessant und erhöhe gleichzeitig die Qualität des Hauses, ist sich der Chefarzt sicher. Zu den Einsatzbereichen der Assistenten gehören die Stationen und OP-Säle, insbesondere auch die Vor- und Nachversorgung der Patienten. Kommen Fragen nach der Visite, kann der Assistent Antworten geben oder finden, also jener Teamplayer, der auch ein Mittler zwischen Pflegedienst, Patienten und Ärzten sein kann – oder die Verstärkung in der Praxis eines niedergelassen Arztes. Foto: Foto: Thinkstock

    Der Ärztenotstand hat die Krankenhäuser erreicht. Eine von vielen nötigen Antworten meint das Leopoldina Krankenhaus gefunden zu haben. In Kooperation mit der Hochschule Rheine bildet das städtische Haus Mitarbeiter zu Physician Assistants aus, die – nach dreijährigem Vollzeitstudium – den Ärzten viele Aufgaben, nicht aber die Verantwortung abnehmen.

    Maßgeblich an der Einführung der Ausbildung beteiligt ist Dr. Edin Zelihic, der seit eineinhalb Jahren die Notaufnahme am Leopoldina leitet, der viele Jahre an einer „optimal aufgestellten“ Notaufnahme in Marseille und zuletzt im Klinikum Bogenhausen in München tätig war. Der Allemeinmediziner, Internist und Notfallmediziner soll in Schweinfurt die zentrale und interdisziplinäre Notaufnahme aufbauen. Diese Aufgabe „reizt“ Zelihic, der ein höchst innovatives Klima im Haus und eine für Neuerungen aufgeschlossene Geschäftsführung schätzt.

    Vorreiter in ganz Franken

    Begeistert von diesen Rahmenbedingungen ist Manuel Geuen, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Rheine, die den Studiengang seit sechs Jahren im Programm hat und seit eineinhalb Jahren mit dem Leopoldina zusammenarbeitet. In Deutschland haben erst 174 Teilnehmer den Studiengang absolviert – jeder zweite davon in Rheine, wo aktuell für den Physician Assistant 135 Studierende eingeschrieben sind – drei aus dem Leopoldina, wo bereits zwei weitere Mitarbeiter einen Abschluss vorweisen können.

    Die Kooperation von Krankenhaus und privater Hochschule hatte in der Vorweihnachtszeit 26 Sudenten aus Westfalen nach Schweinfurt geführt, wo diese den Alltag nicht nur der Notaufnahmeeine erlebten und zudem Kontakte zu den Dozenten und Chefärzten aus dem Krankenhaus und zu externen Fachleuten aus Deutschland (darunter Vertreter der DGINA: Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin) und Belgien aufbauen konnten. Thema war neben den medizinischen auch der Stress der Patienten beim Warten – bis hin zu Extremsituationen mit Gewalttätigkeiten gegen das Krankenhauspersonal.

    Besuch aus Westfalen

    „Stolz ist Zelihic auf eine „sehr unkomplizierte“ Organisation und auch darauf, dass die Referenten zu den gemeinsamen Abendessen kamen und mit den jungen Gästen den Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt versuchten. Profitiert hätten davon auch die Ärzte, für die die neue Ausbildung nunmehr kein Buch mit sieben Siegeln sei.

    Der Studiengang qualifiziert durch breit gefächerte medizinische Kenntnisse für die eigenständige, ärztlich delegierte Assistenztätigkeit in vielen medizinischen Berufsfeldern, insbesondere des Operationsdienstes, der Intensivstation, der Notfallambulanz, der Dialyse und der Funktionsdiagnostik. Zu den Studieninhalten zählen: Anamneseerhebung, Untersuchungsverfahren, vorbereitende Aufklärung und Beratung, medizintechnische Grundlagen und Gerätetechnik sowie Informationsmanagement und Abrechnungssysteme. Zugangsvoraussetzungen sind die Hochschulreife, die Fachhochschulreife mit abgeschlossener Berufsausbildung in einem Gesundheitsfachberuf, oder (ohne Hochschulreife) die abgeschossene Ausbildung und dreijährige Berufserfahrung in einem Gesundheitsberuf.

    Erprobt in Amerika

    Integriert im Gesundheitswesen sind die Assistenten seit vielen Jahren in den USA, aber auch in Kanada, Australien, Neuseeland, China, Südafrika und in den Niederlanden und in Großbritannien.

    Christina Isfort (gelernte Krankenschwester) hat den „praxisnahen“ Studiengang absolviert und arbeitet heute in der Notaufnahme am Leopoldina Krankenhaus. Krankenpfleger Franz Salberg studiert und arbeitet nebenbei in der Wirbelchirurgie am Leopoldina, das ihm sein Gehalt weiterzahlt, die 18 000 Euro an Studiengebühren übernimmt und auch verdeckte (Fahrt-)Kosten übernimmt. Beiden können ihre Entscheidung „nur weiterempfehlen“.

    Zum Arbeitstag von Christina Isfort gehört die gesamte Patientenaufnahme. Sie misst den Blutdruck und führt die Voruntersuchungen durch, sammelt alle nötigen Informationen über das Krankheitsbild und den Krankheitsverlauf, spricht mit dem Patienten – nimmt also dem Arzt viel und insbesondere zeitraubende Arbeit ab.

    Atrtraktiver im Pflegenotstand

    Bei diesem Punkt des Pressegesprächs kommt Zelihic auf das Delegieren zurück. Der Assistent sei kein kleiner Arzt, sondern ein hoch qualifiziertes Mitglied einer Mannschaft mit Ärzten und Pflegern. Während der Leiter der Notaufnahme vor allem die Unterstützung für den Arzt sieht, denke Geschäftsführer Adrian Schmuker in größeren Dimensionen, so Zelihic. Die durchgängige Ausbildung bis zum Assistenten mache das Leopoldina als Ausbildungsbetrieb und als Arbeitgeber interessant und erhöhe gleichzeitig die Qualität des Hauses, ist sich der Chefarzt sicher.

    Zu den Einsatzbereichen der Assistenten gehören die Stationen und OP-Säle, insbesondere auch die Vor- und Nachversorgung der Patienten. Kommen Fragen nach der Visite, kann der Assistent Antworten geben oder finden, also jener Teamplayer, der auch ein Mittler zwischen Pflegedienst, Patienten und Ärzten sein kann – oder die Verstärkung in der Praxis eines niedergelassen Arztes.

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