Mit einer eindrucksvollen und emotionalen Rede verabschiedete sich Alina Graf von ihrem Amt als 18. Zeilitzheimer Weinprinzessin. Neben einer Bilderpräsentation, mit der die Highlights der letzten drei Jahre ihrer Regentschaft im Weinort am Fuße des Heiligenbergs für alle Gäste anschaulich aufbereitet worden waren, erinnerte sie in ihrer Ansprache auch an verstorbene Familienmitglieder, welche sie auf ihrem Weg begleitet und unterstützt hatten.
1043, das sei eine der schönsten Zahlen, die es gebe, denn so lange durfte sie die Zeilitzheimer Weinkrone ihr Eigen nennen, sagte die scheidende Weinhoheit weiter. Die Zahl bedeute für sie unvergessliche Momente, Begegnungen mit tollen Menschen und vor allem Freundschaft, gleichsam bedeute sie aber auch über sich selbst hinauszuwachsen, andere sowie auch immer sich selbst aufs Neue kennenzulernen und immer wieder über seinen eigenen Schatten zu springen.
Mehr als nur Lächeln und Winken
Nach emotionalen Dankesworten an ihre Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter, Freunde und Angehörige, insbesondere ihre Mutter Diana, die selbst einmal Weinprinzessin des Ortes war, legte sie unter dem Applaus der Anwesenden ihre Krone ab.
Zur Zeremonie war auch eine ganze Schar an Ehrengästen nach Zeilitzheim gekommen, unter anderem die Landtagsabgeordneten Barbara Becker und Martina Gießübel, die stellvertretende Landrätin Christine Bender, der fränkische Weinbaupräsident Artur Steinmann sowie Bürgermeister Horst Herbert.
Das Amt einer Weinprinzessin sei so viel mehr als nur Lächeln und Winken, es erfordere vielmehr Engagement und Einsatzbereitschaft. Die jungen Frauen fungierten als Botschafterinnen der Region und erfüllten daher eine besonders wichtige Aufgabe, lautete die Kernbotschaften der diversen Grußworte an diesem Tag. Alina habe den Weinort Zeilitzheim würdig vertreten und ihm zu weiterer Bekanntheit verholfen, lobten die Rednerinnen und Redner die Amtsführung der ehemaligen Weinhoheit.
Die Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt vom Männerchor Frohsinn unter neuer Leitung von Rachel To. Als ehemalige Zeilitzheimer Weinprinzessin moderierte Sophia Krauß den kurzweiligen Abend, bei dem zu einer Weinprobe auch eine fränkische Brotzeit gereicht wurde.
Neue Weinprinzessin ist in Zeilitzheim noch unbekannt
Nachdem lange Zeit unklar war, ob und wenn ja, wer die Nachfolge von Alina Graf antreten würde, konnte das Geheimnis nun endlich gelüftet werden: Der neuen Weinprinzessin Hannah Maier war es wichtig, sich selbst vorzustellen, da sie ursprünglich aus Oberwerrn kommt. Aktuell hat sie ihren Hauptwohnsitz in Kützberg und war bisher im Ort noch nicht bekannt. Als Nichte von Petra und Ralf Löhr wohnt sie wegen der Ausbildung bei der Sparkasse in Gerolzhofen zeitweise bei ihnen in Zeilitzheim. Zur besseren Integration im Ort wurde die 18-Jährige auch direkt in die örtliche Kirchweihjugend aufgenommen. Sie hofft, das Amt der Zeilitzheimer Weinprinzessin gut ausfüllen zu können.
Von den anwesenden Ehrengästen gab es Glückwünsche und Präsente zuhauf. Von den Weinprinzessinnen und Symbolfiguren von Mainschleife und Steigerwald gab es das traditionelle "Starterpaket" mit vielen hilfreichen Utensilien im Zeichen der Weinkrone, die Hannah Maier den Einstieg in das Amt der Weinprinzessin erleichtern sollen.