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Werneck: Aus Freude an der Musik: Blasmusik vom Feinsten

Werneck

Aus Freude an der Musik: Blasmusik vom Feinsten

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    "Wir proben seit September dieses Jahres alle zwei Wochen mittwochs für zwei Stunden volle Power", sagt Dirigent Valentin Köblitz.
    "Wir proben seit September dieses Jahres alle zwei Wochen mittwochs für zwei Stunden volle Power", sagt Dirigent Valentin Köblitz. Foto: Ronja Kömm

    Vor zehn Jahren trafen sich 17 junge Musiker aus dem Raum Schweinfurt mit einem Ziel: böhmisch-mährische Blasmusik zu spielen. "Jung, aber dennoch erfahren", so beschreibt sich die ausschließlich aus Amateurmusikern bestehende Gruppe. "Mit viel Engagement und Ausdauer sowie Liebe und Leidenschaft" bieten sie seit ihrem ersten Auftritt im Jahr 2015 "Blasmusik vom Feinsten". Nun feiert Brennend Böhmisch sein zehnjähriges Bestehen. Im Interview spricht Dirigent Valentin Köblitz über die vergangenen Jahre und zukünftige Projekte.

    Frage: Im Jahr 2019 habt ihr euer fünfjähriges Bestehen gefeiert. Was hat sich in der Zwischenzeit getan?

    Valentin Köblitz: Wir haben an einigen musikalischen Highlights in der Region teilgenommen, z.B. am "horch amal Blasmusikfestival" in Sennfeld und "Blasmusik trifft Comedy" in Alitzheim. Darüber hinaus habe ich im vergangenen Jahr das Solostück "Seite an Seite" für Trompete geschrieben. Uraufführung war an unserem Böhmischen Abend 2023. Es ist eine Hommage an (meine) Brüder und Geschwister. Es handelt davon, dass vertraute Personen stets verlässliche Ansprechpartner sind. Auch, wenn es einem schlecht geht. Das Stück ist unfassbar emotional und hat beim Konzert nicht nur uns Musiker, sondern auch das Publikum erfasst. Es hat eingeschlagen wie eine Bombe. Der Saal war sofort still.

    Wer sind eure "Kunden"?

    Köblitz: Meistens buchen uns ganz normale Dorfmusikvereine. Hier geht viel über Empfehlungen. Ab und an sind wir auch selbst Veranstalter.

    Wie sieht es mit Veränderungen in der Besetzung aus?

    Köblitz: Unser Ensemble ändert ab und zu. Aktuell sind wir mit zwei Neuzugängen bestens besetzt und jetzt 21 Amateurmusiker. Dennoch suchen wir ständig nach jungen Talenten, die "Bock auf Böhmisch" haben. Wir freuen uns auf Leute, die ihr Instrument verstehen und bereits eine längere Zeit Musik machen.

    Der 30-jährige Valentin Köblitz aus Wipfeld ist seit Gründung von Brennend Böhmisch deren Dirigent.
    Der 30-jährige Valentin Köblitz aus Wipfeld ist seit Gründung von Brennend Böhmisch deren Dirigent. Foto: Valentin Köblitz

    An welchen Veranstaltungen spielt ihr am liebsten?

    Köblitz: Dorffeste sind unser Steckenpferd. Die Zuhörer kommen extra wegen uns von weiter weg angereist, d.h. aus den Landkreisen Bad Kissingen und Würzburg. Persönlich bevorzuge ich Böhmische Abende, da das Publikum extra zu uns kommt und zuhört.

    Welche Ziele habt ihr für die nächsten fünf Jahre?

    Köblitz: Weiterhin anspruchsvolle Blasmusik bieten. Und: Wir möchten zeitnah eine CD aufnehmen mit Solotiteln, Walzern, Polkas. Die Stücke stammen aus meiner und aus der Feder von Benedikt Feustel.

    Wie sieht euer Programm am Jubiläumskonzert aus, auf welche Stücke dürfen sich eure Gäste freuen?

    Köblitz: Wir spielen ein Programm, das man nicht jeden Tag zu hören bekommt. Es wird keinen Dorffestcharakter haben, sondern ist ein Konzertabend. Die Veranstaltung lebt vom Mitklatschen und Mitsummen. Wir möchten Musik spürbar machen und unsere Gäste mit auf eine musikalische Reise nehmen.

    Der Böhmische Abend mit Brennend Böhmisch findet am Samstag, 2. November 2024, ab 19.30 Uhr in der Turnhalle der Mittelschule Werneck statt. Moderieren werden Valentin Köblitz und Pauline Weck. Für Speisen und Getränke ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

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