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GRETTSTADT: Aus Grettstadt rund um den Globus

GRETTSTADT

Aus Grettstadt rund um den Globus

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    Rund ein Jahr ist es her, dass die Firma Schäflein logistics das Gelände des ehemaligen Einkaufszentrums in Grettstadt erworben hat. In der Bevölkerung gibt es Aufklärungsbedarf, was sich hinter den Firmenbezeichnungen „1 2 trade“ und „addlog“ der Firmengruppe verbirgt.
    Rund ein Jahr ist es her, dass die Firma Schäflein logistics das Gelände des ehemaligen Einkaufszentrums in Grettstadt erworben hat. In der Bevölkerung gibt es Aufklärungsbedarf, was sich hinter den Firmenbezeichnungen „1 2 trade“ und „addlog“ der Firmengruppe verbirgt. Foto: FOTO Ruth Volz

    Der Firmenchef, Diplom-Wirtschaftsingenieur Bernd Schäflein, macht deutlich, dass es sich in Grettstadt keinesfalls um einen Speditionsbetrieb handele, sondern um ein Umschlagsterminal mit Einsammeln, Lagern und weiterem Verteilen von Waren. Nach einem Jahr in Grettstadt habe man schon einiges erreicht, denn inzwischen arbeiten hier 40 bis 50 Mitarbeiter in Teil- und Vollzeit.

    Sie nehmen die ankommenden Waren auf Lager, kommissionieren sie und machen sie zum weiteren Versand fertig. Gearbeitet werde im Zwei-Schicht-Betrieb. „90 Prozent der ankommenden Waren stammen aus Asien“, erklärt Schäflein. Vorrangig handle es sich um Elektroartikel aus China. Die Firma organisiere auch die Abholung aus China und dem Rest der Welt. „Wir bekommen Waren weltweit und versenden Waren weltweit“, so Schäflein.

    In Grettstadt sei also ein Konsumgüter-Warenumschlag für europaweite Firmen entstanden, verdeutlicht Schäflein, mit Sitz der Tochterfirmen „addlog“ und „1 2 trade“. „addlog“ ist ein Wortspiel und bedeutet „add logistics to your business“, was übersetzt bedeutet: Füge die Logistik zu deinem Geschäft dazu, erklärt er. „Want to trade“, also Wollen sie handeln, bedeute die Abkürzung „1 2 trade“. Dahinter steckt die Idee, Firmen zu gewinnen, die ihre Konsumgüter über Kataloge, Shop-Systeme oder Internetplattformen wie Ebay verkaufen. Schäflein logistics bietet dazu Lagermöglichkeiten und das Know-how des Versandes.

    2000 Sendungen pro Tag

    Dieser Handelsbereich biete ein enormes Wachstumspotenzial, weshalb man auch das Gelände in Grettstadt dem ins Auge gefassten Gelände in Gerolzhofen vorgezogen habe, erklärt Schäflein. Er verdeutlicht das durch Zahlen: Im Weihnachtsgeschäft 2005 habe man noch 150 bis 200 Paketsendungen pro Tag verschickt. Heuer sei der Markt auf rund 2000 Sendungen pro Tag angestiegen, weshalb man auch eine Auslagerung des Geschäftsbereiches anstrebte. Große Regallager sind in der ehemaligen Verkaufshalle bereits aufgebaut, viele liegen noch zum Aufstellen bereit.

    50 bis 60 Prozent der Konsumgüter würden innerhalb Deutschlands verschickt, 30 Prozent in andere EU-Länder, der Rest nach Übersee. Kleinere Waren gehen per Paket auf ihre Reise, größere Waren mit dem Lkw. 15 bis 18 Laster mit Waren kämen am Tag in Grettstadt an, bei zwei bis drei Abholungen per Lkw. Der Großteil aber gehe mit kleinen Postdienstautos auf seinen Weg zum Kunden, erläutert Schäflein.

    Nach Grettstadt ausgelagert sei außerdem ein Teil der zur Schäflein-Gruppe gehörenden IT-Firma „aikona“ mit Sitz in Volkach. Man sei anfangs nach dem Kauf des ehemaligen E-Center-Geländes sehr wohl bemüht gewesen, dort auch wieder einen Einkaufsmarkt unterzubringen, erklärt Bernd Schäflein. Das sei jedoch nicht gelungen. Eine Wiederinbetriebnahme der ehemaligen, noch funktionsfähigen Tankstelle habe sich als uninteressant und nicht rentabel herausgestellt. Die Tanks seien nun mit Sand gefüllt worden.

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