Der Frauenbund Gerolzhofen lud zu einem Wochenendausflug ins Erzgebirge ein. Mit einem ausgeklügelten Hygienekonzept fuhr die Gruppe Richtung Annaberg-Buchholz. Erstes Highlight war das allseits beliebte Frauenbundbuffet, angepasst an die Coronabedingungen aber trotzdem mit vielen Schmankerln. In Annaberg-Buchholz, wo die Gruppe im Hotel „Wilder Mann“ unterbracht war, stand zuerst eine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Später eroberte man dann den Ortskern geführt zu Fuß. Unter anderem wurde die Marienkirche besichtigt. Eine Führerin erklärte den sehr beeindruckenden „Krippenweg“ welcher lebende Menschen aus dem Ort dargestellt, die diese Figuren gesponsert haben. Die Holzfiguren sind mit 60 cm relativ groß. Mit der Grubenbahn, bekleidet mit Umhang und Helm, ging es danach in den Markus-Röhling-Stollen. Hier sah man eindrucksvolle Zeugnisse aus der Zeit des Silber-, Kobalt- und Uranbergbaus.
Am zweiten Tag ging es nach dem Frühstück mit Reiseleitung auf eine Rundfahrt durch das Osterzgebirge. Erster Anlaufpunkte war das Nussknacker Museum in Neuhausen. Hier sind über 6000 Nussknacker ausgestellt. Elvis, Asterix und Obelix, die deutsche Fußballweltmeistermannschaft und vieles andere konnte man als Nussknacker sehen. Im gleichen Gebäudekomplex gab es noch ein Oldtimer-Zweirad-Museum und eine „Klöppelvorführung“.
Weiter ging es in den Weihnachtsort „Seiffen“. Im „Rothenburg des Erzgebirges“ konnte die Gruppe, im seit Anfang Oktober dort stattfindenden Weihnachtsmarkt bei ausgiebiger Freizeit, den ersten Glühwein genießen. Da die geplante Betriebsbesichtigung bei Lauterbacher Spirituosen coronabedingt ausfallen musste, gab es am Bus, bei guter Stimmung, eine improvisierte Likörprobe mit dem „Lauterbacher Tropfen“.
Mit Volldampf ging es am letzten Tag mit der Dampflock, in einem eigenen Zugabteil, mit der „Fichtelbergbahn“ von Cranzahl nach Oberwiesenthal. Mit dem Bus ging es gleich weiter hoch zum Fichtelberg. Schwarzenberg war das letzte Ziel des Ausfluges. Hier erfuhr man viel Interessantes auf einer Stadtführung.
Viel zu schnell vergingen die drei Tage im Erzgebirge in diesen außergewöhnlichen Zeiten. Die Teilnehmer waren den Reiseleiterinnen des Frauenbundes Rita Spiegel und Angelika Kneuer sehr dankbar für den Mut in diesen außergewöhnlichen Zeiten diese Reise durchzuführen. War es doch für einige der einzige größere Ausflug in diesem Jahr.
Von: Rita Spiegel, Reiseleiterin, Frauenbund Gerolzhofen