Der Kunstverein hat im Kunstsalong in der Kunsthalle die Ausstellung mit Gemälden von Linde Unrein unter dem Titel "Körperszenen. Eros in Bedrängnis" auf Grund der veränderten Corona-Bedingungen bis zum Monatsende verlängert (es gelten die jeweils gültigen Einschränkungen).
In Unreins Arbeiten geht es der Neurologin, Psychiaterin und Psychotherapeutin um "Leidenschaft, intensive Zuwendung, um die Frage, warum sich manche Menschen mit Leidenschaft, hohem Interesse Dingen außerhalb ihrer selbst zuwenden und manche nicht". Die großformatigen Bilder (Kuratorin Iris Muffert-König) zeigen in einer großzügigen Hängung in pastellartig-heiteren Farben Figuren, die frei im Raum schweben, tanzen, laufen und stürzen.
"Ihre Werke versteht sie als Einladung auf Spaziergänge für das Auge. Sie provoziert dabei beim Betrachter ganz bewusst eine Form des sanften Voyeurismus, denn ihre Bilder versteht sie als eine stete Form der Daseins-Analyse", schreibt Andrea Brandl, die Leiterin der Kunsthalle, im Katalog.
Im Kunstsalong wird für die Dauer der Ausstellung ein Film präsentiert, in dem die Künstlerin ihre Werke erläutert und sich in einem Gespräch den Fragen des Journalisten Karl-Heinz Körblein stellt. Zudem gewährt der Film einen Blick in ihre Malzelle, so nennt die Künstlerin ihr Atelier. Er ist auf der Homepage des Kunstvereins (kunstverein-schweinfurt.de) zu sehen.
Linde Unrein ist jeweils Donnerstag ab 15 Uhr in der Ausstellung zum Gedankenaustausch anwesend.