Die Bäckerei Oppel aus Untersteinbach hat am Freitag an der Ecke Marktstraße/Salzstraße ihre fünfte Filiale eröffnet. Nach Ebrach, Burgebrach, Bamberg und Bischberg streckte das renommierte Unternehmen damit erstmals die Fühler Richtung Westen aus.
In den ansprechend gestalteten Räumen standen am Freitag gleich nach der Eröffnung lange Schlangen an der Verkaufstheke.
Als Eröffnungsgäste waren Pfarrvikar Kai Söder und Bürgermeister Thorsten Wozniak gekommen. Das Stadtoberhaupt freute sich, dass ein markanter Leerstand in der Marktstraße (bedingt durch den Auszug von Blumen Belger) wieder geschlossen ist. Die Bäckerei werde sicherlich weiteres Leben aus der Stadt und dem Umland in die Einkaufsstraße ziehen.
Mit Blick auf die Tatsache, dass es innerhalb kürzester Zeit in der Innenstadt wieder drei Bäckergeschäfte im Abstand von nur rund 100 Metern gibt wünschte Wozniak den Berufskollegen ein gutes Miteinander. Vikar Kai Söder nahm anschließend die Segnung der Räume und der Menschen, die hier ein- und ausgehen, vor.
Michael Oppel berichtete im Gespräch, er habe zunächst mit der Bäckerei Kleinschroth in Kontakt gestanden, als diese schließen wollte. Die Räume dort hätten sich allerdings als zu klein erwiesen. Trotzdem hielt er an dem Plan fest, nach Gerolzhofen zu gehen.
In das rund 80 Quadratmeter große Ladengeschäft hat die Familie Oppel einen sechsstelligen Betrag investiert. Dazu gehört auch ein Backofen. Neben der einladenden und übersichtlich gestalteten Verkaufstheke gibt es 20 Plätze im Café und im Außenbereich an der Salzstraße zwei bis drei Tische.
Die Bäckerei Oppel hat es sich auf die Fahnen geschrieben, nur mit naturreinen Stoffen zu arbeiten, die zu 100 Prozent aus der Region kommen. Es gibt keine künstlichen Zusatzstoffe und keine Chemie. Menschen mit einer Allergie oder Kunden, bei denen ein Umdenken beim Backwarenkonsum eingesetzt hat, sind bei Oppel an der richtigen Stelle.
Nur in Gerolzhofen gibt es das „Stadtlaibla“, das aus Urroggen hergestellt wird. Den bezieht Oppel wie alle anderen Grundstoffe fürs Backen aus der Region. Der Kunde hat die Wahl zwischen rund 20 Brotsorten (darunter sieben Dinkelbrotsorten), verschiedenen Brötchen und anderen Backwaren, auch Kuchen.
Im Moment ist Michael Oppel mit einem Bäcker in Verhandlung, der plant, einen Leberkäse ebenfalls ohne Zusatzstoffe herzustellen. So könnte es bald ein Leberkäsbrötchen nur mit natürlichen Zutaten geben.