Mann, sind die groß: Da staunten André Meißner und Timo Böhnlein nicht schlecht, als sie vor drei Spielern des deutschen Basketball-Meisters Brose Baskets Bamberg standen.
Die beiden neunjährigen Knirpse aus Donnersdorf waren extra zur Autogrammstunde mit den Basketballern in die VR–Bank gekommen, um sich die Bildchen mit dem jeweiligen Schriftzug abzuholen.
„Wir waren schon einmal in Bamberg bei einem Spiel, das war gut und spannend“, erzählte André, Gegen ALBA Berlin durften die jungen Sportfans zuschauen. Etwas schüchtern zeigten sich die Jungs, bis sie doch einige Fragen an Maurice Stuckey, Philipp Neumann und Daniel Schmidt stellten. Wie groß die Drei jeweils seien, das pinselten die drei Sportler gerne auf Wunsch der Fans hinten auf die Autogrammkarte. Philipp Neumann, 19jähriger Center, überragte mit 2,06 Metern seine Kollegen. Dagegen sah auch Vertriebsleiter Michael Hein von der VR-Bank klein aus. Bereitwillig beantworteten die jungen Basketballer die Fragen.
Das Geldinstitut startete zusammen mit der Gerolzhöfer Realschule und dem Gymnasium erst kürzlich eine Kooperation mit den Bamberger Basketballern. Einmal die Woche, jeweils Dienstagnachmittag, sind Trainer der Bamberger in Gerolzhofen, um dort mit Schülern der fünften und sechsten Jahrgangsstufe zu üben. Bei den Kindern komme das sehr gut an.
„Der Zulauf war sehr gut, wir hatten etwa 30 Anmeldungen aus der fünften und sechsten Jahrgangsstufe“, berichtete Sportlehrer Christian Seufert vom Start der freiwilligen Sportstunden. Das Geldinstitut sponsert das.
In Gerolzhofen wolle man zunächst eine Schulmannschaft aufbauen und etablieren. „Wir wollen später in einem Schul-Cup gegen andere Schulen, die mit den Brose Basketzs kooperieren, spielen“, sagt Seufert. Er sieht das zusätzliche Sportangebot nicht unbedingt als Konkurrenz im Fußball- und Handballgeprägten Gerolzhofen. „Es soll eher eine Bereicherung unseres Schulangebots sein“.
Basketball, das wäre vielleicht auch was für André und seinen Freund Timo. „Beide sind begeisterte Fußballer, sie interessieren sich eigentlich für alles, was mit Sport zu tun hat“, verriet Andrés Mutter.
Wer weiß, vielleicht sind die beiden Jungs demnächst auch im Basketball-Team der Gerolzhöfer Schulen.