Gerolzhofen (novo) Die Bastelei ist seit jeher die große Leidenschaft von Helmut Waldhäuser. Davon zeugt ein Rundgang durch das Haus „An der Schwärz“. Und selbst im Gartenhaus kann man das Ergebnis seiner Freizeitbeschäftigung bewundern. Getreu dem Motto „Zweimal wird nicht das Gleiche gemacht“ ist der 79-Jährige immer auf der Suche nach neuen Ideen. Im Moment entsteht dabei etwas ganz Besonderes in seinem Bastelkeller, indem er dort die Schieferplatten von der Alten Vogtei – das Gebäude wird bekanntlich zu einer Einrichtung des Betreuten Wohnens umgebaut und vom Dach bis zum Keller renoviert – wieder verwendet. Die entweder mit der Hand oder der Flex herausgebrochenen Stücke bilden die Platte, die dann mit allem, was Helmut Waldhäuser gerade in die Finger kommt, dekoriert wird. „Wenn es läuft“ entstehen so zwei bis drei neue Exemplare am Tag. Geld möchte der passionierte Bastler damit aber nicht verdienen. So kommt auch das Ergebnis seiner jüngsten Arbeit einem guten Zweck zugute, in dem die Bastelarbeiten anlässlich des Weißbierfestes in Herlheim im Herbst vom dortigen Gesangverein verkauft werden. Die Sänger sorgen dort für den Mittagstisch und die Kaffeebar. Der gesamte Erlös kommt dem nach einem Sturz beim Joggen von der Halswirbelsäule abwärts querschnittsgelähmten 18-jährigen Herlheimer Sebastian Wächter zugute. Herbert Waldhäuser, der Sohn von Erika und Helmut Waldhäuser, hatte 25 Jahre lang den Herlheimer Chor bis zu seinem überraschenden Tod im Juli 2004 geleitet.
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