Baugesuche und die Bauleitplanung im Gewerbegebiet Atzmann II nahmen breiten Raum ein bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats, die zweiter Bürgermeister Edwin Hußlein unterstützt durch Geschäftsleiter Udo Böhnlein leitete..
Dem Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in der Lärchenstraße wurde nach einigen Ergänzungen zugestimmt. Im Neubaugebiet Südost II geht das nächste Einfamilienhaus mit Doppelgarage an den Start, wobei alle Vorgaben des Bebauungsplans berücksichtigt wurden. Damit sind derzeit fünf Baufirmen mit der Errichtung von Wohnhäusern in dem Gebiet tätig, in dem noch einige Bauplätze verfügbar sind.
Balkongeländer abgelehnt
Verschiedene bauliche Maßnahmen an einem gewerblich genutzten Gebäude in der Jahnstraße wurden positiv beschieden, lediglich das geplante neue Balkongeländer wurde abgelehnt. Michael Müller und Klaus Pfister würden ein verwaltungsmäßig schlankeres Genehmigungsverfahren begrüßen.
Alle anwesenden 17 Mitglieder des Gemeinderates stimmten dem Neubau einer Terrassenüberdachung im Haardtweg zu, die Nachbarunterschriften liegen vor.
Udo Böhnlein verlas die Stellungnahmen verschiedener Behörden zur öffentlichen Auslegung der veränderten Bauleitplanung im Gewerbegebiet Atzmann II, die vom Gremium zur Kenntnis genommen und positiv beschlossen wurden. Danach erfolgte der Beschluss der neuen Bauleitplanung und das damit verbundene Ende der Veränderungssperre.
Zwei Autostellplätze pro Wohnung
Im Folgepunkt ging es um die Stellplatzsatzung der Gemeinde, die weitgehend die Vorgaben der Bayerischen Bauordnung übernimmt. So sind künftig pro Wohnung zwei Stellplätze auszuweisen (ausgenommen Kleinwohnungen unter 55 Quadratmeter), Beherbergungsunternehmen benötigen einen Stellplatz pro vier Betten, ansonsten ist eine Ablöse an die Gemeinde zu zahlen. Ausgenommen ist hiervon das Sanierungsgebiet Ortskern.
Julia Rübig kritisierte die Kurzfristigkeit der Entscheidungsfindung, stimmte aber trotzdem zu.
An Windkraft-Einkünften vertraglich beteiligt
Edwin Hußlein gab zwei Beschlüsse aus den nicht öffentlichen Sitzungen bekannt. Diese betrafen die Verträge der Gemeinde Gochsheim mit den Betreibern der Windkraftanlagen in Schonungen über eine finanzielle Beteiligung Gochsheims an den Einkünften.
Udo Müller fragte an, ob die mit schwarzem Asphalt verfüllten Ausbesserungsstellen in der Brunnengasse so bleiben sollen, da dort zuvor bunter Asphalt aufgebracht war. Es sei kein erfreulicher Anblick.