(sia) Bislang konnten die Einwohner von Euerbach ihren Bodenaushub und in Kleinmengen auch Bauschutt bequem, günstig und wohnortnah in der gemeindeeigenen Deponie entsorgen. Weil aber die Deponie zur Jahresmitte 2009 stillgelegt werden muss, wird dies dort nicht mehr möglich sein. Dennoch will die Gemeinde vorerst diese vom Landkreis auf die Kommune übertragene Aufgabe noch nicht an den Kreis zurückgeben.
Zunächst soll die Entwicklung beobachtet werden, war der Tenor in der Gemeinderatssitzung. Eine Überlegung ist, am gemeindeeigenen neuen Häckselplatz an der Steinernen Leite Container zu platzieren, in die kleine Mengen Bauschutt entsorgt werden, die später zerkleinert und abtransportiert werden sollen. Allerdings waren die meisten Gemeinderäte eher zurückhaltend zu dieser Alternative: Lösung: Man müsse wissen, worauf man sich einlasse, müsse die einschlägigen Umweltvorschriften beachten, müsse exakt sortieren. Das alles bedeute Aufwand, Zeit und Kosten. Und kostendeckend müsse der Service geleistet werden, so dass die Kommune künftig solch eine Dienstleistung nicht günstiger anbieten könne als auf der wenige Kilometer entfernten Mülldeponie Rothmühle des Landkreises.
Gemeindeeigener Bauschutt soll am Bauhof gesammelt und dann zur Deponie gebracht werden, lautet das Ziel. Und: Auf der Ebene der Interkommunalen Allianz Oberes Werntal sucht man Lösungen, wie und wo beispielsweise Abbruchmaterial aus alten Gehöften, die im Zuge der Innenentwicklung anders genutzt werden sollen, für eine Wiederverwendung gelagert werden können.