(ar) Die Regelungen, wie und wo die Wasserlöser nach der Schließung der gemeindeeigenen Deponie ihren Erdaushub und Bauschutt los werden können, stehen nun fest. In begrenztem Umfang nimmt ihn die Gemeinde an und leitet ihn an die Kreisdeponie Rothmühle weiter.
Zu diesem Zweck werden drei Container an der bisherigen Bauschuttdeponie aufgestellt: einen für Erdaushub, einen zweiten für Bauschutt sowie einen für sonstigen Abfall. Wie es im Gemeinderat hieß, nimmt der Landkreis nur sortierte Mengen an. Maximal dürfen die Bürger eine halbe Tonne Material abliefern, was etwa der Ladekapazität eines Pkw-Anhängers entspricht.
Einig war sich der Rat, dass es zu teuer wäre, auf der Deponie eine Waage vorzuhalten. Daher sollen die angelieferten Mengen geschätzt werden. Sollte über die angelieferte Menge keine Einigung erzielt werden oder der Abfall schlecht sortiert sein, werde die Gemeinde die Annahme verweigern, hieß es. Pro 100 Kilogramm kostet der Erdaushub 2,50 Euro, der Bauschutt drei Euro.
Dieses Verfahren soll vorläufig eingeführt werden, machte das Gremium deutlich; zunächst sollen Erfahrungswerte gesammelt werden. In diesem Zusammenhang billigte der Rat auch die geplanten Arbeiten auf dem Weg zur Deponie.
Uneinig waren sich die Räte allerdings zum Vorhaben, einen Funkmast am Zeltplatz von Wülfershausen aufzustellen. In den kommenden Jahren soll laut Vorgaben des Innenministeriums der digitale Behördenfunk eingeführt werden – vor allem für Polizei und Feuerwehr. Laut Untersuchungen einer mit dem Aufbau betrauten Firma würde sich der Zeltplatz in der Gemarkung Wülfershausen als Standort einer Funkstation eignen. Mit elf zu vier Stimmen lehnte das Gremium diesen Vorschlag ab. Begründung: In unmittelbarer Nähe befände sich bereits ein Sendemast, der auch für den digitalen Funk genutzt werden sollte.
Schneller und kostengünstiger als erwartet kann in Burghausen die Freifläche an Stelle der abgerissenen alten Schule neu gestaltet werden. Erste Planungen gingen von 90 000 Euro aus, die dem Rat zu hoch erschienen. Im Zuge des Konjunkturprogramms II stellte in der Zwischenzeit das Amt für ländliche Entwicklung etwa 50 000 Euro Fördergelder in Aussicht, um den Platz im Zuge der Dorferneuerung neu zu gestalten. Da das Vorhaben bis Ende 2010 ausgeführt sein muss, genehmigte das Gremium die Vorplanungen.
Auf Initiative des Bayerischen Gemeindetages haben die kommunalen Spitzenverbände für die bayerischen Gemeinden günstigere Strompreise ausgehandelt. Auch die ÜZ Lülsfeld verpflichtete sich, die neuen Preise an die Gemeinde weiterzugeben. Für das Jahr 2010 verringern sich daher die Mehrausgaben der Gemeinde für Strom somit um 1800 Euro auf 8200 Euro.