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SCHWEINFURT: Bauverein baut mit neuer Technologie

SCHWEINFURT

Bauverein baut mit neuer Technologie

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    „Fußbälle“ schaffen die Hohlräume: Die neue umweltschonende Cobiax-Technologie präsentieren auf der Baustelle des Bauvereins (von links) Architekt Joachim Perleth, Birgit Umhöfer und Günter Schmidt (Vorstandsmitglieder Bauverein), Robert Feser (Polier der Firma Heil) und René Wolf vom Ingenieurbüro Wolf.
    „Fußbälle“ schaffen die Hohlräume: Die neue umweltschonende Cobiax-Technologie präsentieren auf der Baustelle des Bauvereins (von links) Architekt Joachim Perleth, Birgit Umhöfer und Günter Schmidt (Vorstandsmitglieder Bauverein), Robert Feser (Polier der Firma Heil) und René Wolf vom Ingenieurbüro Wolf. Foto: Foto: Bauverein

    Der Bauverein Schweinfurt hat entschieden, bei seinem Neubau in der Gartenstadt eine neue, die Umwelt schonende Technologie im Bereich „Tragfähige Konstruktion“ einzusetzen: Cobiax-Decken. Bei einem Pressetermin erläuterten Planer die Besonderheit.

    Wie berichtet erstellt der Bauverein an seinem angestammten Standort an der Ecke Galgenleite/Benno-Merkle-Straße einen Neubau, angegliedert an den nicht abgerissenen Altbestand. Die Verwaltung hat dort künftig mit rund 600 Quadratmeter mehr Platz zur Verfügung. Darüber entstehen elf neue Wohnungen, die verbliebenen acht Wohnungen werden energetisch saniert. Ein Aufzug in der Mittelachse erschließt Alt- und Neubau.

    Da in der heutigen Zeit Individualität auch im Bereich der Vermietung immer wichtiger werden, hat sich der Bauherr für einen stützenlosen Geschoss-Neubau entschieden. Dadurch können Leichtbauwände ohne statische Zwangspunkte eingebaut werden, eine flexiblere Raumplanung ist möglich, schildert René Wolf vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Dittelbrunn, das die innovative Cobiax-Technologie ins Gespräch gebracht hatte.

    Dabei wird massiver Beton durch Kunststoffhohlkörper ersetzt und bleibt nur noch in statisch relevanten Bereichen erhalten. Der Effekt: Es entstehen Hohlräume in der Stahlbetondecke und es lassen sich flachere Gebäudedecken mit beachtlichen Spannweiten konstruieren. Im Fall des Bauvereins solche von zwölf Metern. Die Herstellung und statische Bemessung sind zwar erheblich aufwändiger, am Ende jedoch wirtschaftlicher und umweltfreundlicher, schildert Wolf.

    Die verwendeten 2695 Cobiax-Hohlkörper innerhalb der Decken verdrängen insgesamt 52 Kubikmeter Beton (oder 129 Tonnen). Die Fundamentplatte und die Außenwände konnten in ihrer Stärke reduziert werden. Die CO2-Einsparung ist dadurch mit geschätzten elf Tonnen beachtlich, nicht gerechnet die „Einsparung“ durch die nicht benötigten sieben Betonmischfahrzeuge.

    Mit dem Architekturbüro Perleth aus Hambach und der Baufirma Heil aus Eltingshausen seien „verlässliche Partner gefunden worden, die für eine problemlose Planung und Ausführung der Arbeiten sorgten“. Im Sommer 2015 soll das erste Gebäude mit Cobiaxdecken im Raum Schweinfurt fertiggestellt sein.

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