Der Empfang für die Turnfestwarte und die Organisatoren aus den teilnehmenden Vereinen hat Tradition. Und das nicht umsonst. Dass ohne diese etwa 427 Menschen nichts ginge beim Landesturnfest ist Andy G. Krainhöfner sehr wohl bewusst. Und nicht nur ihm, dem Chef des Organisationskomitees, der selbst seit vier Jahren "quasi hauptamtlich" das Landesturnfest vorbereitet, wie der Präsident des Bayerischen Turnverbands, Alfons Hölzl beim Empfang für die Macher der 32. Auflage im Schweinfurter Rathaus betonte. 380 hatte man eingeladen, 100 sagten zu. Nichts neues für die Organisatoren. Die meisten, das weiß auch Krainhöfner, haben an diesem Tag viel zu tun.
Der Empfang ist trotzdem ein symbolisches Dankeschön an alle, die zum Gelingen des Landesturnfestes beitragen. Rund 1400 Helfer hat man beim Landesturnfest in Schweinfurt, das mit etwa 12 000 Aktiven alle bisherigen Zahlen gerissen hat. Es ist das größte inklusive Turnfest Deutschlands, wie Präsident Hölzl sagt, als er die auszeichnet, die vor Ort das Riesen-Event unterstützen: die SWG und die Stadtwerke.
Auch Oberbürgermeister Sebastian Remelé, der am Donnerstag für 17 Uhr zum Empfang der Turnfeststadt eingeladen hat, würdigt das Engagement der Menschen, die hinter dem Landesturnfest stehen. Einer Stadt, die selbst über 70 Vereine hat mit insgesamt mehr als 20 000 Mitgliedern, viele davon im Sportbereich. Auch wenn die Sportstadt Schweinfurt vielleicht (noch) nicht allen etwas sagt, man sieht sich selbst nicht ohne Grund so, meint der OB.
Dass an diesem Tag auch Vertreter von Turnverbänden anderer Bundesländer vorbeischauen, hat vielleicht nicht unbedingt etwas mit der Neugierde auf diese Sportstadt zu tun. Es ist ganz normale Spionage, sagt der Organisationschef schmunzelnd. Schließlich richten nicht nur die Bayern ein Landesturnfest aus.
