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SCHWEINFURT: Begeisterung für Benton und Bach

SCHWEINFURT

Begeisterung für Benton und Bach

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    Spürbare Harmonie: Martina Liesenkötter und Franz Benton begeisterten am Sonnabend in der Schweinfurter „Disharmonie“ rund 80 Zuhörer.
    Spürbare Harmonie: Martina Liesenkötter und Franz Benton begeisterten am Sonnabend in der Schweinfurter „Disharmonie“ rund 80 Zuhörer. Foto: Foto: Karin Eder

    Rund 80 Besucher erlebten ein herausragendes Konzert zwischen Pop und Klassik am Sonnabend in der Kulturwerkstatt „Disharmonie“. Der Singer-Songwriter Franz Benton gastierte gemeinsam mit der Geigerin Martina Liesenkötter vom Münchner Rundfunkorchester und entfachte wahre Begeisterungsstürme im Publikum.

    Von Anfang an begeisterte Benton mit Spielfreude und Stimmgewalt. Als sich nach seinen ersten Solostücken Liesenkötter mit einem Vivaldi-Solo auf die Bühne gesellte, lauschten die Zuhörer gebannt, spürten die Harmonie von hochkarätiger Popmusik und virtuoser Klassik. Auch die Nähe zu Bach war unverkennbar bei manchem Gitarrensolo, bei dem Benton auch seine Klasse als Gitarrist unter Beweis stellte.

    Mit amüsanten Anekdoten aus seinem Leben bereicherte der Sänger das musikalische Programm, die an der „Disharmonie“ vorbei ratternden Züge wurden zum „Running Gag“. Reiner musste als Neuling der „Benton-Publikümmer“ auf die Bühne und sich den langjährigen Fans kurz vorstellen, „damit die dich dann schon beim nächsten Konzert alle mit Namen begrüßen können“, lachte Benton.

    Im Laufe des Konzertes zog das Tempo immer mehr an und bot dem Publikum Gelegenheit mitzusingen, zu jodeln und zu klatschen.

    Liesenkötter zeigte sich vielfältig: Neben beeindruckenden Geigen-Soli zwischen Folk und Klassik steuerte sie obendrein Trompetenklänge und zweite Gesangsstimme bei.

    Benton erwies sich auch als Meister der ganz ruhigen, melancholischen Klänge. Als er sich bei dem Stück „How I wish“ in die höchsten Tonlagen sang und – ganz oben angelangt – den Ton ausdauernd hielt, fürchtete man schon um seine Stimmbänder. Völlig grundlos. Benton beherrscht ein Stimmvolumen, das ebenso beeindruckte wie sein breit gefächertes Repertoire. Das Publikum forderte mit Nachdruck Zugaben und entließ das überzeugende Duo erst, als Benton beim letzten Stück eine Saite riss – die dritte Zugabe stand nicht auf dem Plan, honorierte jedoch das ausdauernde Klatschen der begeisterten Zuhörer. Karin Eder

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