Einen Umzug mit acht Wagen veranstaltete die „Kerwas-Jugend Koppenwind“ anlässlich ihrer Kirchweih. Auch heuer hatten sie humorvolle Themen ausgewählt, die sie entsprechend darstellten.
So ging es auf dem ersten Wagen um „Der Pfennigfuchser – oder die „knausrige Vorstandschaft“. Hierbei wurde daran erinnert, dass bei der SCK-Weihnachtsfeier das Geld nicht reichte, um allen Spielern – trotz finanzieller Eigenbeteiligung durch die Mannschaft – ein etwas größeres Präsent in Form von Trainingsanzügen zu machen. Also machten sich die treuen Fans kurz entschlossen „auf die Socken“ und sammelten beim „Adventsfenster“ fleißig Spenden für die Trainingsanzüge der zwei auswärtigen Ebracher Spieler, bis sie das nötige Geld beisammen hatten.
Der zweite Wagen hatte den Wunsch nach „Fröhlichen Ostern!“ zum Inhalt. Dabei wurde den Zuschauern anschaulich demonstriert, wie man einen Christbaum als Hoflampe umfunktioniert und bis Ostern „brauchbar“ macht, wenn man ihn nur lange genug stehen lässt.
Auf dem dritten Wagen wurde dargestellt, wie beim jüngsten Ausflug der „Holder-Freunde“ eine mehrstündige Verspätung mit ihrem Traktor zustande kam: Weil die „feucht-fröhliche Reisegesellschaft“ wohl zu tief ins Glas geschaut katte, verfehlte sie den richtigen Weg durch den Wald und kam erst Stunden später am Ziel in Prölsdorf an.
Auf dem vierten Wagen ging es um die Adventsfenster, die von den Frauen in Koppenwind festlich geschmückt werden. In einem Falle hatte eine Frau jedoch die schmuckvolle Kalenderzahl verkehrt herum ins Fenster gehängt. Ihr Mann hatte ab er den Fehler bemerkt und die Zahl zurechtgerückt.
Der fünfte Wagen befasste sich mit einem für den Kunden nicht akzeptablen Holzkauf einer Lieferung Hart- und Weichholz. Denn beim genaueren Hinsehen stellte er fest, dass nicht nur das Hart-, sondern auch das Weichholz viel zu weich und schlecht war. Kurz entschlossen kontaktierte er seinen Holzlieferanten und stornierte den Holzkauf.
Auf dem sechsten Wagen wurde „Das Gerät“ aufgegriffen und den Zuschauern drastisch gezeigt, wo die Grenzen eines „Holder- Bulldogs“ als Ackergerät liegen. Denn als zwei schlaue Koppenwinder Bauern beim Anbau ihrer Kartoffeln ihren Holder-Traktor einsetzten, um sich die Arbeit zu erleichtern, scheiterte dieser Versuch kläglich. Der Bulldog versank zu tief im Ackerboden blieb stecken. Auf dem siebten Wagen wurden zwei „Ober-Ministranten“ auf die Schippe genommen, die beim jüngsten Jubiläums-Gottesdienstes in Koppenwind ministriert hatten, obwohl sie vom Alter her eigentlich keine Ministranten mehr hätten sein dürfen. Sie waren aber so sehr bei der Sache, dass man sie gewähren ließ.
Beim achten und letzten Wagen ging nochmals „die Post ab“ Dabei handelte es sich um einen Koppenwinder Hausbesitzer, der seinen Briefkasten nach draußen an die Straße verlegt hatte, damit das Postauto nicht mehr in seinen Hof fahren und sein schönes Pflaster zerstören konnte. Der Aufwand, den er dabei aber betrieb, war unverhältnismäßig groß: Denn, damit die Halterung von dem Postkasten auch funktioniert, hat er sie 80 Zentimeter tief in den Boden einbetoniert.
Musikalisch wurde der Umzug auch heuer wieder von der „Heimatkapelle Prölsdorf“ unter der Leitung von Berthold Moser begleitet.