Erwartungsgemäß hat der Kreistag bei seiner konstituierenden Sitzung am Montagvormittag Christine Bender (CSU) zu stellvertretenden Landrätin gewählt. Weiterer Vertreter von Landrat Florian Töpper (SPD) ist Peter Seifert (Freie Wähler).
Die Kolitzheimerin Bender, die erstmals in den Kreistag eingezogen ist, erhielt 46 Stimmen. Die überraschend als Gegenkandidatin angetretene Grüne Birgid Röder (Gerolzhofen) kam auf elf Stimmen. Nur fünf Gegenstimmen erhielt bei seiner Wahl der ehemalige Niederwerrner Bürgermeister Peter Seifert. Damit verfügt Landrat Töpper nun über zwei Stellvertreter.
Im bedeutsamen Kreisausschuss deutet sich eine bürgerliche Mehrheit an. FDP und Die Linke, die beide über je zwei Kreisräte verfügen, hatten nach dem Auszählverfahren Anrecht auf den zwölften und letzten Ausschusssitz. Der Kreistag entschied sich dagegen, die Zahl der abgegebenen Stimmen als Maßstab zu nehmen, was den Linken das Mandat gebracht hätte, sondern dafür, den Sitz auszulosen. Das Los entschied zugunsten der FDP, die zusammen mit den sechs CSU-Mandaten im Kreisausschuss das Zünglein an der Waage spielen können. Je zwei Sitze haben die SPD und die Freien Wähler. Ein Mandat ging an die Grünen.
Nicht durchsetzen konnte sich Landrat Töpper mit dem Vorschlag, auch den Fachausschüssen wie Straßenbau- oder Bildungsausschuss die Kompetenz für eigene Beschlüsse zu geben. Deren Abstimmungen haben weiterhin nur empfehlenden Charakter; der einzige beschließende Ausschuss bleibt damit der Kreisausschuss.
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