Der Benediktinerpater Germar Neubert feierte vor kurzem seinen 80. Geburtstag. Er ist Seelsorger in der Diözese Würzburg. Nach dem Abitur 1959 trat er laut Pressemitteilung in die Abtei Münsterschwarzach ein und empfing dort am 29. Juni 1965 die Priesterweihe. Seine Lebensreise führte ihn über Würzburg und Damme bei Oldenburg nach Schuyler im Staat Nebraska in den USA und wieder zurück nach Münsterschwarzach. Auf all seinen Stationen auf verschiedenen Kontinenten habe er jedoch nie seine originären Wurzeln vergessen: seinen Heimatort Birnfeld.
Deshalb freuten sich die Birnfelder sehr, dass Pater Germar seinen Jahresurlaub auch diesmal in seinem Heimatort verbrachte und zwar kurz nach seinem 80. Geburtstag. Der Sonntagsgottesdienst während seines Aufenthaltes wurde dementsprechend feierlich gestaltet und musikalisch umrahmt von der Chorgemeinschaft Nassach-Birnfeld.
Kirchenpfleger Wolfgang Kriebel sprach im Namen der Pfarrgemeinde und der gesamten Dorfgemeinschaft Glückwünsche aus und überreichte ein Geschenk. Zudem kam die Kollekte aus dem Gottesdienst der Missionsarbeit der Benediktiner zugute. Beim anschließenden Stehempfang ergriffen viele Birnfelder die Gelegenheit, dem Pater persönlich zu gratulieren, heißt es weiter im Pressebericht.
Ein treffender Name
Germar, ein aus dem Althochdeutschen stammender Vorname, besteht aus den beiden Teilen "Ger "(der Speer) und "mar" (verkünden), also ein Verkündigungsspeer. Dieser Name treffe zu, denn auch mit achtzig Jahren, wie in all den Jahrzehnten davor, setze sich Pater Germar für die Sache Gottes ein und bringe sein Ideal in gewohnter, bestimmender Weise zu den Menschen.
Stimmgewaltig sei er noch immer, das konnten die Gläubigen bei den täglichen Gottesdiensten während seines Aufenthaltes in Birnfeld erleben. Stimmgewaltig und überzeugend sei auch die Predigt beim feierlichen Sonntagsgottesdienst gewesen, in der das Johannesevangelium (Joh 17, 20-26) näher betrachtet wurde.
Die Kernbegriffe aus dem Evangelium: Welt, Einheit und Herrlichkeit, kennzeichnen jedoch nicht nur das Thema des siebten Ostersonntages, sondern ziehen sich laut Mitteilung wie ein roter Faden durch das Leben des Benediktinerpaters: Er habe Gott in der ganzen Welt gedient. Er habe sich immer für die Einheit eingesetzt, für die Einheit von Mensch und Gott durch den Empfang der Sakramente und die Einheit der Christen untereinander.
Er sei ein unermüdlicher Verkünder der Herrlichkeit Gottes. Herrlichkeit bedeute im Wesentlichen, dass Gott in seiner Größe für die Menschen erfahrbar werde. Pater Germar habe das Wesentliche stets vor Augen: den den Menschen in Jesus liebend zugewandten Gott. Darum sei er so überzeugend in der Verkündigung. Sein Leben sei geprägt durch das Leitwort: „Ich tue alles zur Ehre, zur Verherrlichung Gottes.“