Ein ominöser Schweinediebstahl beschäftigt seit Dienstag die Polizeiinspektion Gerolzhofen. Ein noch unbekannter Täter hatte nach Polizeiangaben das Tier in der Nacht von Montag auf Dienstag aus einem Stall geholt und es nur wenige Meter außerhalb des Mastbetriebes getötet, fachmännisch zerlegt und ausgenommen. Von dem Schwein fehlen der Kopf und die beiden Hinterbeine.
Der Betreiber des am Ortsrand von Herlheim gelegenen Schweinemastbetriebes, in dem etwa 200 Tiere gehalten werden, wurde am Dienstagvormittag auf den Fall aufmerksam, als er Teile des zerlegten Tieres in einem Garten und unter einer Brücke entdeckte. Der Mann verständigte anschließend die Polizeiinspektion Gerolzhofen. Wie sich herausstellte, hatte der Unbekannte das etwa vier Monate alte Tier aus dem unverschlossenen Stall geholt und dann auf der nur wenige Meter entfernten Brücke über den Seehausbach auf noch unbekannte Art und Weise getötet.
Danach trennte der Täter fachmännisch die hinteren und vorderen Läufe und den Kopf ab. Der möglicherweise pervers veranlagte Täter holte aus dem Schwein dann auch noch die Innereien heraus und ließ diese dann zusammen mit einem Vorderbein unter der Brücke liegen.
Von dem Diebstahl und der Tötung des Tieres hat in der Nachbarschaft niemand etwas mitbekommen. Trotzdem hofft der Sachbearbeiter der Polizeiinspektion Gerolzhofen jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Nach Aussage des geschädigten Landwirts handelt es sich bereits um den dritten gleichartigen Fall in seinem Stall. Allerdings liegen die anderen Fälle bereits einige Jahre zurück.
Personen, die Beobachtungen gemacht haben, die im Zusammenhang mit der Tötung des Tieres stehen könnten, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Gerolzhofen unter Tel. (09382) 9400 zu melden.