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SCHWEINFURT: Bewerbung überraschend gescheitert

SCHWEINFURT

Bewerbung überraschend gescheitert

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    „Wenn wir uns als Industriestadt mit der Berufsschule nicht bewerben, wäre das so, als würde der Papst an Ostern Urlaub machen.“ Ein plakativer Satz von CSU-Stadtrat Klaus Rehberger im Schul- und Kulturausschuss im Mai 2017. Es ging um die Bewerbung der Stadt für das Förderprogramm Industrie 4.0, das der Freistaat damals aufgelegt hatte und wofür die Dr.-Georg-Schäfer-Berufsschule prädestiniert gewesen wäre.

    Nun musste Schulamtsleiter René Gutermann zerknirscht dem Ausschuss berichten, dass der Papst wohl doch einen ungewöhnlichen Urlaub plant, sprich der Freistaat sich gegen Schweinfurt und stattdessen lieber für Lohr und Bad Neustadt entschieden hatte. Das Kopfschütteln der Schul- und Kulturausschuss-Mitglieder war fraktionsübergreifend. „Schweinfurt wird von Seiten des Freistaats stiefmütterlich behandelt, dass es eine Frechheit ist“, schimpfte SPD-Stadtrat Peter Hofmann.

    Mit dem Förderprogramm namens „Industrie 4.0“ hätte es bis zu 125 000 Euro für Berufsschulen gegeben, die damit ihre technische Ausstattung so verbessern sollen, dass sie ihre Schülerinnen und Schüler gezielt auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten können. Die Stadt hätte die gleiche Summe gegeben und die Berufsschule damit ein „Cyber-Physisches Labor“ gebaut, mit dem man den Schülern aus den Lehrberufen Elektroniker für Automatisierungstechnik und Industriemechaniker das Zusammenspiel zwischen Maschinen und IT-Technologie, das durch eine vernetzte industrielle Produktion weit über das bisherige Maß an Automatisierung hinausgeht, nahegebracht hätte.

    Eigentlich standen die Zeichen ganz gut, dass die Schule die Förderung bekommen würde. Von Seiten des Freistaates wurde jetzt ein anderer Weg aufgezeigt, so Gutermann: Die Berufsschule könnte Kompetenzzentrum Hydraulik werden. Gutermann erklärte, man habe sich beworben und darauf hingewiesen, dass man eine erneute Absage nur schwerlich verstehen würde.

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