Am 25. Oktober begrüßten der Bezirkssprecher von Unterfranken, Alfred Moller, und sein Stellvertreter, Bernhard Burk, pünktlich um 10 Uhr die 43 Gäste aus dem betrieblichen Brandschutz und Vertreter der öffentlichen Feuerwehr bei der Firma SKF GmbH (Svenska Kullagerfabriken) in Schweinfurt. Zu den Teilnehmern zählten von der Regierung Unterfranken Florian Pernpaintner, vom Bezirksfeuerwehrverband Unterfranken Ralf Dressel sowie von der Feuerwehr Schweinfurt Stadtbrandrat Martin Schneier. Der WFV Bayern wurde durch den stellvertretenden Vorsitzenden Peter Eschenbacher und den Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit Richard Kern vertreten.
Drohnen im Einsatz
Den Eröffnungsworten der Bezirkssprecher folgte die Begrüßung und Vorstellung des Standortes durch Gerhard Zeier, Verantwortlicher für Service und Personal bei der Firma SKF. Der Leiter der Werkfeuerwehr Andreas Lang stellte den Teilnehmer das Gastgeberunternehmen mit seiner Werkfeuerwehr vor. Das Unternehmen unterhält eine hauptamtliche Werkfeuerwehr mit zusätzlich 40 freiwilligen Kräften, die sich auf zwei Standorte aufteilen und rund um die Uhr im Einsatz sind.
Marc Maier von der Firma MMC referierte anschließend über das Thema „Großraumbelüftung mit Kleinlüftern“. Es wurden die Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen sowie die richtige Taktik und Vorgehensweise aufgezeigt und erläutert. Auch das Zusammenspiel von Kleinlüftern und fahrbaren Großlüftern erhellte sich anhand von Beispielen den anwesenden Führungskräften, die so einen Einblick in die korrekte Belüftung erhielten.
Als zweiter Gastredner sprach Florian Zippel, Brandschutzingenieur der Firma Brandschutzplanung Endres GmbH, über das Thema „Führungsunterstützung“. Zippel zeigte auf, welche Möglichkeiten der Führungsunterstützung den Einsatzleitern bei Einsatzstellen zur Verfügung stehen und wie sie genutzt werden können. Dabei wurde deutlich, dass bei größeren Einsatzstellen immer mehr auf die „Erkundung aus der Luft“ zurückgegriffen wird: Die Möglichkeit der Hubschrauberanforderung und der Einsatz von Drohnen oder Multicoptern wurden näher betrachtet.
Änderungen im Bayerischen Feuerwehrgesetz
Nach der Mittagspause erhielten die Gäste Informationen zu den Entwicklungen des Verbandes. Kern stellte sich und den Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit mit den laufenden Projekten vor. Der stellvertretende Vorsitzende informierte über die Änderungen des Bayerischen Feuerwehrgesetzes, der Einsatznachbearbeitung für Werkfeuerwehren und dem Passus zur Vorhaltung genormter Löschfahrzeuge.
Als nächstes steht das Seminar „Vorbeugender Brandschutz“ und „Einsatz / Technik“ am 19. und 20. November in Nürnberg an, sowie die Landestagung 2019 in Iphofen. Burk und Pernpaintner berichteten über die Ergebnisse der KBR-Tagung Unterfranken, insbesondere in Bezug auf personelle und gesetzliche Veränderungen, sowie organisatorische Punkte.