Den ersten Teil des Konzertes bestritt die Jugendkapelle mit ihrem Dirigenten Armin Stawitzki. Die Märsche „Schwungvoll und charmant“ und „Flotte Musikanten“ umrahmten das Programm. Auch romantische Stücke wie „Mood Romantic“ von Johan Nijs bekam das Publikum gekonnt dargeboten. Aber auch mit modernen Rhythmen wie „Bye, bye spiritual“ oder „The story of Demis Roussos“ begeisterten die 30 Musikerinnen und Musiker die Besucher des Konzertes. Den Nummer-1-Hit „Lemon Tree“ von Fool's Garden, von Andre Weignein für Blasorchester umgeschrieben, wurde von der Jugendkapelle brillant umgesetzt. Das Solostück „Die Teufelszunge“ von Hugo Schmidt für Trompete beruht auf der Kunst der „Doppelzunge“. Marcel Weiß trug die vielen Doppel- und Triolenzungenfiguren bravourös vor und wurde dafür mit viel Applaus belohnt. Musik einer anderen Stilrichtung boten die Unterspiesheimer Musikanten. Die Musikerinnen und Musiker entführten die Zuhörer in die Welt der böhmischen Blasmusik. Das Publikum bekam Stücke, wie zum Beispiel „In Vino Veritas“ oder „Wir Musikanten“ zu Gehör. Die Darbietungen komplimentierten die Gesangseinlagen von Nina Ebner, Gabriel Schöneich und Gerald Joß. Besonderes Vergnügen bereitete den Zuhörern der Titel „Wo der Asbach rauscht“ von Reinhold Seufert, bei dem am Ende des Stückes das Thema wörtlich genommen wird und die Zuschauer das Einschenken eines Asbachs zu hören und zu sehen bekamen.
Dass die Unterspiesheimer Musikanten nicht nur Blasmusik beherrschen, bewiesen sie mit den modernen Musikstücken „Matrimony“ und „Abba forever“. Dirigent Gerald Joß führte durch den zweiten Konzertteil. Lang anhaltender Applaus waren der Lohn der Zuhörer.